Im großen Finale setzten sich die beiden SolistInnen heute, Sonntag, gegen die starke internationale Konkurrenz im Haus der Musik Innsbruck durch. Erstmals war der internationale Wettbewerb für Blasinstrumente in den Kategorien Tuba und Fagott ausgeschrieben – und erreichte mit 85 Bewerbungen aus 20 Nationen erneut einen Teilnahmerekord.
„Der Werner-Pirchner-Preis ist ein Markenzeichen für den Musikstandort Tirol. Ich gratuliere Nandor Vincze und Matthäus Hauer herzlich und wünsche ihnen auf ihrem weiteren musikalischen Weg viel Erfolg“, freut sich Bildungslandesrätin Cornelia Hagele. „Mein Dank gilt allen, die den Werner-Pirchner-Preis möglich machen: unseren Kooperationspartnern der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, dem Haus der Musik, der Fachjury und den Studierenden im Wettbewerbsorchester. Unser Ziel ist die Förderung von Nachwuchstalenten – und mit dem Werner-Pirchner-Preis haben wir dafür ein internationales Schaufenster mitten in Tirol geschaffen.“
Feierliche Preisübergabe im Haus der Musik
Feierlich überreichten Landesmusikdirektor Helmut Schmid, mdw-Rektorin Ulrike Sych und mdw-Vizerektorin Barbara Strack-Hanisch den Werner-Pirchner-Preis im Haus der Musik in Innsbruck. In der Kategorie Tuba erspielten sich neben Nandor Vincze (Ungarn), der den Hauptpreis erhielt, Denis Kokorin (Russland) den 2. Preis und Nuppu Salmioranta (Finnland) den 3. Preis. Unter den zahlreichen FagottistInnen sicherte sich Matthäus Hauer (Österreich) den 1. Preis, während Emanuel Blumin-Sint (Deutschland) den 2. Preis und Johanna Maria Mayr (Österreich) den 3. Preis erreichte.
Grande Finale – ein Wochenende voller Höchstleistungen
Bereits im Halbfinale am Tiroler Landeskonservatorium überzeugten die jeweils 16 besten TubistInnen und FagottistInnen mit außergewöhnlicher künstlerischer Qualität. Die jeweils drei FinalistInnen traten schließlich heute, Sonntag, im Haus der Musik auf – gemeinsam mit dem Werner-Pirchner-Preis-Orchester unter dem Dirigat von Dorian Keilhack. Auf dem Programm standen Jan Koetsiers „Concertino für Tuba“ sowie Antonio Vivaldis Fagottkonzert in e-Moll (RV 484).
Die Fachjury für die Finalrunden setzte sich aus folgenden Persönlichkeiten zusammen:
- Helmut Schmid (Landesmusikdirektor – Juryvorsitz)
- Barbara Strack-Hanisch (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Vizerektorin)
- Maximilian Bauer (Leitung Tiroler Landeskonservatorium)
- Albert Wieder (Fachjuror Tuba – Joseph-Haydn-Konservatorium Eisenstadt, Bühnenorchester Wiener Staatsoper)
- Fabian Neckermann (Fachjuror Tuba – Rundfunksinfonieorchester Berlin)
- Robert Gillinger (Fachjuror Fagott – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien)
Philipp Tutzer (Fachjuror Fagott – Anton-Bruckner-Universität Linz, Mozarteum Orchester)
Factbox: Werner-Pirchner-Preis 2025
Der Werner-Pirchner-Preis, benannt nach dem 2001 verstorbenen Tiroler Komponisten und Musiker, richtet sich an Studierende und BerufsmusikerInnen bis 30 Jahre. Ziel ist es, jungen InstrumentalistInnen eine Plattform zu bieten, sich auf internationaler Ebene zu messen. Dabei erstreckt sich der Wettbewerb über mehrere Monate: Von der ersten Runde im Juni, bei der aus den eingereichten Videos die insgesamt 16 SemifinalistInnen ausgewählt wurden, bis zu den Finalrunden im Oktober. Jeweils acht InstrumentalistInnen in den Kategorien Tuba und Fagott wurden von der Fachjury für das Semifinale ausgewählt – davon konnten sich folgende im Finale durchsetzen:
Tuba:
1. Preis: Nandor Vincze (Ungarn)
2. Preis: Denis Kokorin (Russland)
3. Preis: Nuppu Salmioranta (Finnland)
Fagott:
1. Preis: Matthäus Hauer (Österreich)
2. Preis: Emanuel Blumin-Sint (Deutschland)
3. Preis: Johanna Maria Mayr (Österreich)