- Teilnehmende für das Finalwochenende im Oktober stehen fest
- Internationaler Wettbewerb erstmals in den Kategorien Tuba und Fagott ausgeschrieben
- Weitere Infos zu den Finalrunden auf der Website des Tiroler Landeskonservatoriums und des Tiroler Landestheaters
Ein Fest der tiefen Töne: Bereits zum vierten Mal vergibt das Tiroler Landeskonservatorium (TLK) heuer den Werner-Pirchner-Preis in Kooperation mit der mdw-Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Der renommierte Wettbewerb richtet sich an junge MusikerInnen im Bereich der Blasinstrumente und wird jährlich in zwei unterschiedlichen Kategorien ausgeschrieben – dieses Jahr erstmals für Tuba und Fagott.
Zum vierten Mal in Folge wurde ein Teilnahmerekord erreicht: 85 Bewerbungen aus 20 Nationen markieren einen neuen Höchststand in der Geschichte des in Tirol ausgetragenen Wettbewerbs. „Der Werner-Pirchner-Preis hat sich in der internationalen Musikszene hervorragend etabliert, wie der diesjährige Bewerbungsrekord eindrucksvoll bestätigt“, zeigt sich die zuständige Bildungslandesrätin Cornelia Hagele begeistert vom wachsenden Interesse. Mittlerweile stehen die insgesamt 16 besten InstrumentalistInnen fest, die beim Finalwochenende im Oktober um das Preisgeld in Höhe von insgesamt 19.000 Euro spielen.
Bühne frei – HalbfinalistInnen für 2025 ermittelt
Bis Anfang Mai konnten junge TubistInnen und FagottistInnen ihre Wettbewerbsbeiträge per Videoeinsendung für die erste Runde einschicken. Die Jury unter dem Vorsitz von Landesmusikdirektor Helmut Schmid – und weiter prominent besetzt mit Maximilian Bauer, Direktor des Tiroler Landeskonservatoriums, und mdw-Vizerektorin Barbara Strack-Hanisch – hat nun die besten acht TeilnehmerInnen je Kategorie ausgewählt. Die zweite und dritte Runde des Wettbewerbs findet von 3. bis 5. Oktober 2025 in Innsbruck statt.
„Der Werner-Pirchner-Preis ist nicht nur ein Wettbewerb, sondern eine Bühne für junge Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt, die hier in Tirol ihr Können unter Beweis stellen. Die Jurymitglieder hatten bisher keine leichte Aufgabe – die Teilnehmenden studieren an den renommiertesten Hochschulen oder spielten bereits in Spitzenorchestern wie den Wiener Philharmonikern, dem Budapest Symphony Orchestra oder dem WDR-Sinfonieorchester“, betont LRin Hagele und führt weiter aus: „Ich freue mich auf ein Finalwochenende voller musikalischer Höchstleistungen. Mein großer Dank gilt den Verantwortlichen des Tiroler Landeskonservatoriums und der mdw-Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.“ Der Wettbewerb rücke vor allem auch das Tiroler Landeskonservatorium als starken Bildungs- und Kulturstandort ins internationale Rampenlicht, so die Landesrätin: „Mit dem Werner-Pirchner-Preis haben wir ein internationales Schaufenster für die größten Klassiktalente geschaffen – mitten in Tirol.“
Internationales Renommee wächst weiter
Jurymitglied Maximilian Bauer – ebenfalls erfreut über die zahlreichen Anmeldungen – unterstreicht: „Die diesjährige Auswahl für das Semifinale war für uns als Fachjury eine besondere Herausforderung. Das dargebotene Können der Musikerinnen und Musiker sowie die anspruchsvolle Literatur bewegten sich auf einem exzellenten Niveau.“ Der heurige Teilnahmerekord sei kein Zufall, wie auch mdw-Rektorin Ulrike Sych anmerkt: „Der Werner-Pirchner-Preis ist mittlerweile ein Fixpunkt im internationalen Wettbewerbskalender für Blasinstrumente geworden. Das zeigt auch dieses Jahr die Qualität und Internationalität der Bewerbungen. Der rege Zulauf zeugt außerdem von der sehr guten Zusammenarbeit zwischen dem Tiroler Landeskonservatorium und der mdw-Universität für Musik und darstellende Kunst Wien – die wir auch in Zukunft fortführen.“
Karriereschmiede für MusikerInnen unter 30 Jahren
Der Werner-Pirchner-Preis, benannt nach dem legendären Tiroler Komponisten, soll Studierenden wie auch BerufsmusikerInnen bis zum 30. Lebensjahr eine Plattform bieten, um sich künstlerisch auf internationaler Ebene vergleichen zu können. Der Wettbewerb startete im Januar 2025 (Bewerbungsphase) und erstreckt sich über drei Runden bis zum großen Finale am 5. Oktober 2025 im Haus der Musik. Alle Wettbewerbskonzerte sind öffentlich zugänglich, der Eintritt zum Semifinaltag am 3. Oktober 2025 im Tiroler Landeskonservatorium ist frei. Zu hören sein wird neben den SolistInnen das Werner-Pirchner-Preis-Orchester unter der Leitung von Dorian Keilhack, welches aus Studierenden der mdw und des Tiroler Landeskonservatoriums besteht. Weitere Informationen zum Werner-Pirchner-Preis finden sich auf der Website des Tiroler Landeskonservatoriums sowie auf der Website des Tiroler Landestheaters.
Factbox: SemifinalistInnen Werner-Pirchner-Preis 2025
Jeweils acht InstrumentalistInnen in den Kategorien Tuba und Fagott wurden von der Fachjury für das Semifinale ausgewählt (nachfolgende Reihung alphabethisch):
Kategorie Tuba:
Jakob Gattermann, Österreich
Ally Hansen, Vereinigte Staaten von Amerika
David Hofbauer, Österreich
Mathias Jenewein, Österreich
Richard Masa, Ungarn
Nuppu Salmioranta, Finnland
Nándor Vincze, Ungarn
Shengsong Zhou, China
Kategorie Fagott:
Emanuel Blumin-Sint, Deutschland
Sarah Carbonare, Italien
Anton Franz, Deutschland
Matthäus Hauer, Österreich
Johann Anders Heller, Deutschland
Katharina Mätzler, Österreich
Johanna Maria Mayr, Österreich
Jungmin Yoo, Südkorea