Eheschließungen, Bevölkerung, Lehrstellen, Kriminalstatistik: Das ist „Tirol in Zahlen“

Neuer „Tirol in Zahlen“-Folder fasst Zahlen zu Demographie, Wirtschaft, Tourismus in Tirol zusammen

Mehr als ein „Zahlenspiel“: Die Landesstatistik Tirol beleuchtet mit ihrem jährlich erscheinenden Folder „Tirol in Zahlen“ zentrale Lebensbereiche von Bevölkerung und Wirtschaft über Arbeitsmarkt und Tourismus bis hin zu gesellschaftlichen Entwicklungen. Damit entsteht ein kompaktes Bild Tirols in Zahlen. Die Zusammenstellung dieser und weiterer Kennzahlen, Datenerhebungen und Statistiken sind auf der Website des Landes Tirol unter www.tirol.gv.at/statistik zum Download verfügbar. Die neue Broschüre des Landes findet sich ebenfalls online zum Download und kann auch per E-Mail an raumordnung.statistik@tirol.gv.at bestellt werden. Unter anderem zeigt „Tirol in Zahlen“, dass mit Stand 1. Jänner 2025 777.660 Menschen in Tirol lebten, es 127.500 Einpersonenhaushalte gibt, 4.028 Eheschließungen und 1.099 Scheidungen vorgenommen wurden, dass 3.454 Alkoholdelikte von der Verkehrspolizei festgestellt wurden und allein in der Industrie 92 Ausbildungsbetriebe Fachkräfte fördern. 

„Ob Arbeitsmarkt, Industrie oder Bevölkerungsentwicklung – statistische Daten bilden eine sachliche Grundlage für politische Entscheidungen, Verwaltung und wirtschaftliche Planung. Zugleich machen sie gesellschaftliche Veränderungen und Entwicklungen sichtbar. Mit den Foldern, die Jahr für Jahr publiziert werden, bereitet die Landesstatistik Tirol diese Informationen in übersichtlicher und zugänglicher Form auf“, betont der zuständige LHStv Josef Geisler.

Entwicklung der Tiroler Bevölkerung

Im Vergleich zum Vorjahr 2024 lebten mit 1. Jänner 2025 1.690 Personen mehr in Tirol. Das entspricht einem Wachstum von rund 0,2 Prozent. Tirol macht damit 8,5 Prozent der Gesamtbevölkerung Österreichs aus. Die Lebenserwartung steigt kontinuierlich: Frauen erreichen in Tirol durchschnittlich 85,5 Jahre, Männer 81,1 Jahre. Dass die verstärkten polizeilichen Verkehrskontrollen auch Wirkung zeigen, spiegelt sich in den Daten wider: Seit 2021 erhöhte sich die Zahl der erfassten Geschwindigkeitsüberschreitungen in Tirol um mehr als 54 Prozent auf 825.088 Delikte im Jahr 2024. 

Starker Arbeitsstandort und attraktives Tourismusland

Im Jahr 2024 verzeichnete Tirol rund 12,4 Millionen Gästeankünfte, das sind über 26 Prozent aller Ankünfte in Österreich. Besonders deutlich wird Tirols Bedeutung im Tourismus im Bereich Übernachtungen: Mehr als 48,7 Millionen Übernachtungen entfielen auf Tirol, was einem Anteil von über 31 Prozent in ganz Österreich entspricht. Die meisten Gäste kamen aus Deutschland (rund 26,6 Millionen Nächtigungen), gefolgt von Österreich und den Niederlanden. Gleichzeitig ging die durchschnittliche Aufenthaltsdauer zurück: Während Gäste im Sommer 1999 noch rund fünf Tage blieben, lag der Durchschnitt im Sommer 2024 bei 3,5 Tagen.

Die Arbeitslosenquote in Tirol lag 2023 im Durchschnitt bei 3,9 Prozent und stieg 2024 leicht auf 4,3 Prozent. Im Jahresdurchschnitt 2024 waren damit über 16.000 Personen in Tirol vorgemerkt arbeitslos – das entspricht nur 5,4 Prozent aller Arbeitslosen in Österreich.