- Frauenlandesrätin Eva Pawlata und Arbeitslandesrätin Astrid Mair begleiteten 47 Schülerinnen zu Tiroler Firmen
- Für unterschiedliche Altersgruppen: Girls’ Day Tirol jährlich in drei Varianten
Berufe wählen, welche die eigenen Interessen und Fähigkeiten widerspiegeln – und zwar ganz ohne Geschlechterstereotypen. Dieses langfristige Ziel verfolgt der heute, Donnerstag, zum siebten Mal stattfindende Girls’ Day mini. 47 Schülerinnen aus drei Volksschulen (Volksschule Altwilten, Volksschule Thaur und Volksschule Hans-Sachs Schwaz) besuchten gemeinsam mit Frauenlandesrätin Eva Pawlata und Arbeitslandesrätin Astrid Mair eine von vier Tiroler Firmen in den Bezirken Innsbruck-Stadt und Schwaz – inklusive Mitmachaktionen und Einblicke in die Praxis: die Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB), die ÖBB Infrastruktur AG, die Siemens AG Österreich und die GW Tirol.
LRin Pawlata freut sich über die positive Resonanz der Schülerinnen und betont: „Technische und handwerkliche Berufe werden nach wie vor überwiegend von Männern ausgeübt, da sich gesellschaftliche Stereotype schon früh verfestigen. Veranstaltungen wie der Girls’ Day mini sind deshalb so bedeutsam, weil sie junge Mädchen gezielt sensibilisieren und zeigen, dass es keine geschlechterspezifischen Berufe gibt. Jede junge Person sollte ihre Berufswahl frei nach den eigenen Fähigkeiten und Interessen treffen können. Es ist ein positives Zeichen, dass auch dieses Jahr wieder viele Mädchen diese Chance genutzt haben. Mein besonderer Dank gilt auch den Schulen und Unternehmen, die diese wichtige Aktion unterstützen.“
„Solche Initiativen sind ein entscheidender Schritt, um Frauen in handwerklichen, naturwissenschaftlichen und technischen Berufen zu stärken. Dadurch entstehen neue Perspektiven, Innovation wird gefördert und veraltete Rollenbilder können überwunden werden“, stimmt LRin Mair zu und ergänzt: „Besonders wichtig ist dabei auch, dass Mädchen auch innerhalb der Familie ermutigt werden, selbstbewusst ihren eigenen Weg in diesen spannenden Berufsfeldern zu gehen.“
Vorbereitung durch Workshops
Bereits während des Schuljahres finden Aktivitäten zur Vorbereitung auf den Girls‘ Day mini statt. Um auf spielerische Weise eine geschlechtersensible Berufsorientierung zu fördern, nahmen die Schülerinnen beispielsweise an Workshops teil, die Vorstellungen, Wünsche und Möglichkeiten im Zusammenhang mit der Berufswahl in den Fokus stellten.
Girls’ Day Tirol
Die Initiative Girls’ Day Tirol wird von der Arbeitsmarktförderungsgesellschaft mbH (amg-tirol) in Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion Tirol organisiert und vom Land Tirol unterstützt. Diese Initiative soll Mädchen ermutigen, ihre beruflichen Interessen unabhängig von traditionellen Geschlechterrollen zu verfolgen und zur Förderung von Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt beitragen. Zum Angebot gehören der seit 2018 etablierte Girls’ Day mini sowie jährlich am vierten Donnerstag im April der Girls’ Day junior für Drittklässlerinnen (siebte Schulstufe) der Mittelschule, AHS und Allgemeinen Sonderschule und der Girls’ Day senior für Schülerinnen der siebten Klasse (elfte Schulstufe) der AHS. Die Aktionstage bieten interaktive Programme, die Hemmungen abbauen, erste Kontakte zu ArbeitgeberInnen ermöglichen und Erfolgserlebnisse schaffen. Unter www.girlsday-tirol.at gibt es weitere Informationen dazu.