- Bob- und Rodelbahn in Igls als Aushängeschild des Tiroler Wintersports muss internationalen Anforderungen entsprechen
Nach den jüngsten Problemen bei den Testfahrten auf der sanierten Bob- und Rodelbahn in Innsbruck-Igls betonen Land Tirol und Stadt Innsbruck unmissverständlich die Bedeutung höchster Qualitäts- und Sicherheitsstandards für die internationale Sportinfrastruktur am Standort Innsbruck.
Sportreferent LHStv Philip Wohlgemuth macht unmissverständlich klar: „Land, Stadt und Bund haben viel Geld in die Hand genommen, um Sportinfrastruktur der Spitzenklasse in Innsbruck zu errichten. Diese erwarten wir uns auch, da gibt es keine Ausreden und keinen Platz für Fehler. Die offenkundigen Probleme sind umgehend zu beheben, die Sicherheit unserer Sportlerinnen und Sportler hat oberste Priorität.“
Innsbrucks Bürgermeister Johannes Anzengruber unterstreicht die Erwartungen an ein technisch einwandfreies Ergebnis: „Angesichts der Errichtungskosten für diese Bobbahn erwarte ich mir, dass ein einwandfreies Produkt abgeliefert wird. Der Eiskanal muss sicher für SportlerInnen und natürlich auch fürs Publikum sein. Wir erwarten uns nach all den aufwändigen Planungs- und Umsetzungsschritten, dass die Bahn in den kommenden Tagen sicher gemacht wird und die Saison planmäßig starten kann. Sollte dem wider Erwarten nicht so sein, wäre das mit Konsequenzen für die Planer und die Verantwortlichen verbunden.“
Gemeinsam betonen Stadt und Land, dass die Bob- und Rodelbahn in Igls ein Aushängeschild des Tiroler Wintersports sei. Die Anlage müsse den internationalen Anforderungen entsprechen und eine sichere, faire und professionelle Wettkampfumgebung für AthletInnen und ZuschauerInnen bieten.
Der für Sonntag und Montag geplante Homologierungsprozess wurde heute, Montagmittag, seitens der Bahnbaukommission unterbrochen. Die Kommission hatte zuvor allerdings auch die Planung des Eiskanals überwacht und freigegeben. Bereits am Sonntag war es bei den ersten Fahrten von Rodlern insbesondere bei der Einfahrt in Kurve 14 zu Problemen gekommen. Kurzfristig noch am Sonntag durchgeführte Maßnahmen führten zu keiner ausreichenden Verbesserung, ein optimaler Zustand konnte noch nicht erreicht werden. Mit Hochdruck wird nun in der Kurve 14 ein sogenannter Zwangsabweiser eingebaut, der ein sicheres Durchfahren der Kurve 14 sicherstellen soll. Die Homologierung soll dann ab Freitag stattfinden.