Neubau Innbrücke Mils: 71,5 Meter Sicherheit und Mobilität über den Inn

Spatenstich für wichtiges Infrastrukturprojekt

  • Modernes Bauwerk ersetzt Brücke von 1936
  • Verbesserter Hochwasserschutz
  • Zeitgemäßes Bauwerk mit Geh- und Radwegen

Mit einem feierlichen Spatenstich wurde heute, Mittwoch, offiziell der Neubau der Innbrücke im Verlauf der B171 Tiroler Straße zwischen Mils bei Imst und Schönwies gestartet. Gemeinsam mit VertreterInnen des Landes Tirol, der Gemeinde Mils bei Imst und der Gemeinde Schönwies fiel damit der Startschuss für ein bedeutendes Infrastrukturprojekt im Tiroler Oberland. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 5,2 Millionen Euro und werden gemeinsam vom Land Tirol und den beiden Gemeinden getragen. Neben der Brücke werden im Zuge des Projekts auch angrenzende Straßenabschnitte erneuert, ein Radweg, Gehwege, sowie moderne Entwässerungseinrichtungen errichtet.

Verkehrssicherheit und verbesserter Hochwasserschutz

Die bestehende Brücke aus dem Jahr 1936, die im Zweiten Weltkrieg zerstört und anschließend wiederaufgebaut wurde, muss aufgrund ihres Alters und baulichen Zustands abgebrochen und durch ein modernes Bauwerk ersetzt werden. Die neue integrale Brücke hat eine Gesamtlänge von 71,5 Metern. Neben einer 7,5 Meter breiten Fahrbahn entstehen ein Gehweg auf der Oberwasserseite sowie ein kombinierter Geh- und Radweg auf der Unterwasserseite. Damit wird der überregionale Innradweg künftig direkt über die Brücke geführt.

„Mit der Anhebung der Brücke und der angrenzenden Straßenabschnitte schaffen wir einen größeren Durchflussquerschnitt und verbessern damit entscheidend die Hochwassersicherheit. Gleichzeitig investieren wir in die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer“, betont Straßenbaureferent LHStv Josef Geisler.

Verkehrsführung während der Bauarbeiten

Mithilfe einer 60 Meter langen Behelfsbrücke kann die Verbindung während der Abbrucharbeiten der alten und der Errichtung der neuen Brücke mittels Ampelregelung einspurig aufrechterhalten werden. „Mit dieser Lösung können wir die Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich halten. Auch die im Gemeindegebiet Mils bei Imst befindlichen Bushaltestellen bleiben provisorisch aufrecht“, betont Bernd Stigger, Leiter des Baubezirksamtes Imst. Der Inntalradweg wird während der Bauzeit umgeleitet.

„Die Innbrücke Mils ist ein zentrales Bindeglied entlang der B171. Der Neubau schafft nicht nur ein robustes und langlebiges Bauwerk, sondern auch eine sichere und attraktive Radwegverbindung“, ergänzt Günter Guglberger, Vorstand der Abteilung Landesstraßen und Radwege.

Auch die Gemeinden Mils bei Imst und Schönwies begrüßen den Projektstart. „Für uns ist die neue Brücke von großer Bedeutung. Sie sorgt für mehr Sicherheit, stärkt die Standortqualität und bindet unsere Gemeinden weiterhin optimal an die Region an“, sind sich Bernhard Schöpf, Bürgermeister der Gemeinde Mils bei Imst und Reinhard Raggl, Bürgermeister der Gemeinde Schönwies, einig.

Die Verkehrsfreigabe auf der neuen Brücke ist für Herbst 2026 vorgesehen. Die Restarbeiten inklusive Rückbau der Behelfsbrücke und Rekultivierungsarbeiten sollen bis Mitte des Jahres 2027 erfolgen.

Neubau Innbrücke Mils bei Imst – Projektdaten: 

  • B 171 Tiroler Straße Kilometer 140,75 bis Kilometer 141,03
  • Projektpartner: Land Tirol, Gemeinde Schönwies, Gemeinde Mils bei Imst
  • Bauzeit: bis Herbst 2026 (Restarbeiten bis Mai 2027)
  • Kosten: rund 5,2 Millionen Euro
  • Verkehrsführung während Bauzeit: einspurig mittels Behelfsbrücke