- Insgesamt 600 Aufgabenbereiche in Zuständigkeit der Bezirkshauptmannschaften
- Nächste „Erweiterte Amtstage“: 1. Dezember 2025 sowie 5. Jänner 2026
- Wöchentliches Update: Musikschulen, Konservatorium und Musikdirektion mit einheitlichem Web-Auftritt & einfacherer Anmeldung
Seit über 157 Jahren gibt es in Tirol Bezirkshauptmannschaften. Damals, unter der „gefürsteten Grafschaft Tirol“, waren es noch 21 – von Kitzbühel bis nach Riva del Garda am Gardasee. Nach den Weltkriegen etablierten sich die heute noch bestehenden Bezirkshauptmannschaften. Heute sind sie in den Bezirken anerkannte Beratungs- und Servicestellen – mit rund 600 Aufgabenbereichen. Während sich gerade in den vergangenen 30 Jahren besonders viel getan hat, ist es aktuell auch der Tirol Konvent, der einen weiteren Entwicklungsschub bringt: Erst kürzlich wurden die Öffnungszeiten der Bürgerservice-Stellen ausgedehnt. Jeden ersten Montag des Monats sind die Türen von 7.30 bis 12 Uhr und von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Der nächste „Erweiterte Amtstag“ findet am 1. Dezember 2025 statt, der erste im neuen Jahr wird der 5. Jänner 2026 sein. Eine weitere Neuerung im Bereich Serviceleistungen gibt es im Musikschulwesen: Landeskonservatorium, 27 Landesmusikschulen und Landesmusikdirektion treten gemeinsam unter www.musikausbildung.tirol in neuem Design auf – inklusive vereinfachter Anmeldemöglichkeiten.
Gelebten Bürgerservice weiter ausbauen
Von Ausweisen wie Führerschein oder Reisepass über Beratungsangebote in der Sozial- oder Behindertenhilfe und vielen weiteren Bereichen: „Die Tiroler Bezirkshauptmannschaften sind zentrale Anlaufstellen des Landes für die Bürgerinnen und Bürger und damit serviceorientierte Schnittstellen zwischen Verwaltung und Bevölkerung. Unser Anspruch: Diese Schnittstelle weiter verbessern und die Bürgernähe vertiefen. Der Servicegedanke und die Zufriedenheit der Tirolerinnen und Tiroler steht dabei stets im Mittelpunkt. Das ist gelebter Bürgerservice, wie wir ihn im Sinne des Tirol Konvents weiter ausbauen wollen“, ist LH Anton Mattle überzeugt. Die Verwaltung soll daher auch im kommenden Jahr verstärkt jungen Menschen nähergebracht werden: „Verwaltung erlebbar zu machen und Hemmschwellen abzubauen, beginnt bei den Jüngsten. Wenn Kinder sehen, wie eine Bezirkshauptmannschaft arbeitet, verstehen sie früh, dass Verwaltung für die Menschen im Land da ist“, erklärt LH Mattle. Einblicke in den Besuch einer Tiroler Schulklasse, konkret die Volksschule Imst, gibt es auf dem Youtube-Kanal des Landes.
Vielfalt an der BH – von Projektvorbesprechungen bis hin zu Beratung bei Vereinsgründungen
Das Serviceangebot an den Tiroler Bezirkshauptmannschaften ist vielfältiger, als vielen Menschen bewusst ist: Von Projektvorbesprechungen in Bereichen wie Gewerbe-, Wasser-, Forst- oder Naturschutzrecht über umfassende Beratungen im Bürgerservice – etwa zu Reisedokumenten, Führscheinen oder zur ID Austria – bis hin zu Hilfestellungen bei Vereinsgründungen, Aufenthaltsfragen oder sozialrechtlichen Anliegen. Auch im Bereich Behindertenhilfe oder bei Sozialunterstützungen stehen die MitarbeiterInnen der Bezirkshauptmannschaften beratend zur Seite. Ergänzt wird das Angebot durch Informationen zu zahlreichen Gesundheitsthemen. Terminvereinbarungen sind rund um die Uhr unter termin.tirol.gv.at oder direkt in der Land Tirol App möglich.
Wöchentliches Update „Vereinfachung & Entbürokratisierung“: Neue Website und vereinfachte Anmeldemöglichkeiten für Tirols MusikschülerInnen
Von Anmeldungen für Musikschulunterricht oder Studium über Lern-Angebote bis hin zu Veranstaltungen: Das bietet www.musikausbildung.tirol. Die Website wurde im Rahmen des Tirol Konvents kürzlich überarbeitet. Der Fokus lag dabei auf Übersichtlichkeit, Vereinfachung und Einheitlichkeit. Tirols MusikschülerInnen und Interessierte profitieren außerdem von vereinfachten Anmeldemöglichkeiten. Die Website ist mit den internen Verwaltungssoftwares verknüpft, sodass auch die MitarbeiterInnen beispielsweise von automatisierten Datenübernahmen profitieren. In weiterer Folge sollen die Angebote aus dem Musikausbildungsbereich auch direkt über service.tirol.gv.at abrufbar sein. Digital Service Tirol gilt bereits jetzt als zentrale Plattform für Bürgerservices – ihre Funktionen und Vorteile werden laufend erweitert. Mit der Implementierung des Musikschulbereichs sollen weitere Vereinfachungen wie die Schulgeldabrechnung des Tiroler Landeskonservatoriums (TLK), Studienbestätigungen und alle weiteren mit dem Besuch des TLK in Zusammenhang stehenden Unterlagen abgerufen und erledigt werden können. Dazu finden bereits konkrete Abstimmungen statt.
„Mit dem Tirol Konvent sollen noch mehr Menschen von noch mehr digitalen und einfach gestalteten Serviceleistungen profitieren. Dies umfasst die einfache und übersichtliche Darstellung von Inhalten ebenso wie die laufende Weiterentwicklung von Digital Service Tirol als zentrale Plattform für digitale Bürgerservices. Erste Prognosen gehen davon aus, dass allein durch die Implementierung des Musikschulbereichs 25.000 zusätzliche Nutzerinnen und Nutzer auf die Website geleitet werden“, sagt LH Mattle. Die für das Musikschulwesen zuständige LRin Cornelia Hagele ergänzt: „Wer Musik lehren und lernen will, findet in Tirol eine breite Palette an Möglichkeiten. Die neue Website bündelt die zentralen Bereiche des Tiroler Musikschulwesens und macht sie sichtbarer. Wir pflegen und fördern unsere Tiroler Musiklandschaft. Dazu gehört es auch, mögliche Hürden für kleine und große Talente abzubauen. Dazu trägt eine vereinfachte Anmeldung jedenfalls bei.“