Elektrogeräte
Teure Energie kommt aus der Batterie
Es existieren je nach Anforderung verschiedene Batterietypen, die auf unterschiedlichen elektro-chemischen Verfahren basieren und sich in ihrer Zusammensetzung erheblich unterscheiden.
Batterien enthalten Schwermetalle wie z.B. Quecksilber, Zink und Cadmium. Batterien machen somit einen erheblichen Anteil der metallischen Schadstoffe in Haushalten aus und sollten daher nicht in den Restmüll geworfen werden.
Batterien können in jeder Verkaufsstelle kostenlos zurückgegeben werden, da beim Kauf der Batterien der Entsorgungsbeitrag schon bezahlt wurde. Sie können aber auch bei der Problemstoffsammelstelle Ihrer Gemeinde abgegeben werden.
Tipps
- Verwenden Sie wenn möglich Akkus anstelle von Batterien. Trotz hoher Schwermetallgehalte sind Akkus sinnvolle Alternativen zu Batterien, da sie bei optimalen Lade/Entladezyklen rund 1000 mal wiederaufgeladen werden können und somit das Abfallvolumen deutlich reduzieren. Die umweltfreundlichste Methode Ihrem Elektrogeräte die nötige Energie zu verschaffen, kommt immer noch aus der Steckdose. Darum sollte die Energiezufuhr für elektrische Geräte, wenn möglich, in der Reihenfolge Strom vor Akku vor Batterie erfolgen.
- Beim Entsorgen der Elektrogeräte müssen Akkus und Batterien ausgebaut und über die Problemstoffsammelstelle oder den Handel getrennt entsorgt werden.
Elektrische Geräte - ein Fall für die Deponie?
Die heutige Konsum- und Informationsgesellschaft wäre ohne elektrische Geräte nicht mehr denkbar.
In den letzten fünf Jahrzehnten haben wir uns im Haushalt und Beruf mit einer Vielfalt von elektrischen Geräten, Computern und Unterhaltungselektronik umgeben.
All diese Geräte werden aus hochwertigen Rohstoffen, teilweise sogar unter Verwendung von Edelmetallen, hergestellt. Manche Bauteile beinhalten umweltgefährdende Stoffe. Aus diesem Grund sollten elektrische und elektronische Geräte nicht einfach auf Deponien abgelagert werden.
Elektroaltgeräte werden in folgende Kategorien eingeteilt
- Braunware:
z.B. Fernsehgeräte, Radios, Videorecorder - Weißware:
z.B. Waschmaschinen, Elektroherde, Kühl- u. Gefriergeräte, Staubsauger, Küchenmaschinen, Elektowerkzeuge, Heizlüfter - Geräte der Informationstechnik:
z.B. Telefone, Computer, kopiergeräte, Drucker, Funkgeräte - Heizgeräte:
z.B. Nachtspeicheröfen, Ölradiatoren
Tipps
- Elektroaltgerärte sollten getrennt gesammelt und einer sinnvollen Verwertung (Metallrückgewinnung) zugeführt werden.
Die meisten der 170 Recyclinghöfe bieten eine getrennte Sammlung für Elektronikschrott an.
Energie- und Wassersparen ist wichtig
Energie und sauberes Wasser sind ein wertvolles Gut, mit dem wir äußerst umsichtig und sparsam umgehen sollten. Gerade beim gezielten Kauf von neuen Haushaltsgeräten kann man den Verbrauch reduzieren.
Hochwertige Haushaltsgeräte sind energiesparender, umweltfreundlicher, leiser und bedienfreundlicher als Billigware.
Am meisten Energie und Wasser kann bei Waschmaschinen, Kühl- und Gefriergeräten sowie Geschirrspülern gespart werden.
Moderne Waschmaschinen benötigen heute um 60% weniger Strom und um 65% weniger Wasser als noch vor zwanzig Jahren und benötigen beim 60°C- Programm pro kg Wäsche nur 0,2 kWh Strom und 8,7 Liter Wasser.
Kühlschränke und Gefriergeräte benötigen heute um 60% weniger Strom als vor zwanzig Jahren. Ein moderner Kühlschrank mit einem Fassungsvermögen von 220 Litern benötigt pro Jahr durchschnittlich nur mehr 145 kWh, ein neues Gefriergerät mit 220 Litern Bruttoinhalt nur mehr 180 kWh.
Durch die technische Entwicklung bei den Geschirrspülern brauchen diese Geräte heute um 50% weniger Strom und um 68% weniger Wasser als vor zwanzig Jahren.
Neben dem Umweltaspekt sollten Sie auch bedenken, dass Sie trotz der eventuell höheren Anschaffungskosten für solch hochwertige und langlebige Geräte mittelfristig Ihren Geldbeutel schonen.