- Insgesamt 30 geplante Lkw-Dosierungen im kommenden Jahr in Kufstein
- Umfassende Kommunikation an Stakeholder im In- und Ausland ist erfolgt
Insgesamt 30 Mal wird im Jahr 2026 der Lkw-Verkehr in Richtung Süden am Grenzübergang zwischen Bayern und Tirol im Bereich Kufstein-Nord dosiert. Anhand des bereits bewährten Modells und in enger Abstimmung mit dem Verkehrsministerium, dem Autobahnbetreiber ASFINAG und auf Basis der Erfahrungen der Verkehrspolizei wurden jene Tage festgelegt, an denen der Schwerverkehr in Tirol für einige Stunden am Morgen dosiert wird, um die Verkehrssicherheit und -flüssigkeit entlang der Inntalautobahn sicherzustellen. Die Termine für das 1. Quartal 2026 wurden bereits im August an die Stakeholder im In- und Ausland sowie die Öffentlichkeit kommuniziert, nach Fertigstellung des „Fahrkalenders Luegbrücke“ durch die ASFINAG stehen nun auch die restlichen Termine bis Ende 2026 fest. „Tirol schützt sich bestmöglich vor dem überbordenden Transitverkehr. Die Lkw-Dosierung hat sich als notwendige Maßnahme bewährt, um an Tagen mit besonders hohem Verkehrsaufkommen die Sicherheit auf Tirols Straßen bestmöglich zu gewährleisten. Es geht darum, Urlauberreiseverkehr, Pendlerverkehr und Schwerverkehr zu entflechten, da ansonsten die A 12 Inntalautobahn und in Folge auch die A 13 Brennerautobahn noch mehr überlastet sind“, betont LH Anton Mattle.
Enge Zusammenarbeit mit ASFINAG im Hinblick auf Luegbrücken-Baustelle
Um den Verkehrsfluss durch Tirol trotz der eingeschränkten Kapazitäten so gut als möglich aufrechtzuerhalten, müssen die Dosiertermine, die Bauarbeiten auf der Luegbrücke und damit verbundene Einschränkungen sowie vom Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) erlassene Lkw-Fahrverbote bestmöglich ineinandergreifen und aufeinander abgestimmt sein. Ebenso ist die Lage der Feiertage in Österreich sowie in Italien und Deutschland zu berücksichtigen. In der Vergangenheit übliche Tage mit Lkw-Dosierung sind einerseits durch 14 zusätzliche Lkw-Fahrverbotstage für Kfz über 7,5 Tonnen, die vom Bundesministerium im Zuge der Bauarbeiten auf der Luegbrücke für das Jahr 2026 erlassen wurden, sowie andererseits insbesondere durch die Lage der Feiertage in Österreich, Italien und Deutschland für 2026 entfallen. „Durch die gute Abstimmung mit dem Ministerium, der ASFINAG und der Polizei können wir auch heuer wieder frühzeitig über die notwendigen Maßnahmen am Brennerkorridor informieren, um so die Verkehrsflüssigkeit und Verkehrssicherheit aufrecht zu erhalten sowie eine größtmögliche Planbarkeit für die Transportwirtschaft zu gewährleisten. Mehr als elf Monate nach Beginn der Bauarbeiten an der Luegbrücke kann man durchaus vorsichtig optimistisch sein – das vielfach befürchtete Verkehrschaos ist bis dato jedenfalls ausgeblieben. Ich bedanke mich bei allen, die durch die vorausschauende Planung und im Bedarfsfall auch durch rasche Reaktionen im vergangenen Jahr dazu beigetragen haben“, so Verkehrslandesrat René Zumtobel.
2024 dauerten die Dosierungen durchschnittlich 4 Stunden und 7 Minuten
Die Lkw-Dosierung findet jeweils ab 5 Uhr beim Grenzübergang Kufstein in Fahrtrichtung Süden statt und wird immer nur solange aufrechterhalten, wie nötig. Dabei wird die Zahl der Lkw, die den Dosierungspunkt passieren, in der kritischen Zeit während der Morgenspitze reduziert. Die Dosierung erfolgt mittels Geschwindigkeitsreduktion, wodurch die Maßnahme derart flexibel angewendet wird, dass gerade so viele Lkw den Checkpoint bei Kufstein passieren, wie die Autobahn in der jeweils aktuellen Verkehrslage aufnehmen kann. Im Jahr 2024 wurde insgesamt 52 Mal eine Dosierung für jeweils einige Stunden aktiviert, davon waren 40 Dosierungen vorangekündigt. Kurzfristige Sonderdosierungen sind manchmal situationsbedingt auch unangekündigt notwendig, beispielsweise bei Extremwetterereignissen oder bei längeren Staus aufgrund von Unfällen.
Die Dosiertermine wurden bereits an Stakeholder im In- und Ausland kommuniziert und finden sich zudem auf der Website des Landes Tirol sowie auf der Website der ASFINAG zur Luegbrücke.