- 40 Kilometer durchgehende Radroute verbindet alle fünf Gemeinden des Stubaitals
- 23 Millionen Euro in moderne und nachhaltige Infrastruktur investiert
- Neue Mobilitätsachse für Einheimische, PendlerInnen und Gäste
Nach sieben Jahren Planungs- und Bauzeit wurde heute, Dienstag, die Stubai Radroute 19 feierlich eröffnet. Mit der Fertigstellung des letzten Bauabschnitts ist nun eine durchgehende, rund 40 Kilometer lange Radverbindung vom Taleingang bei der Stefansbrücke in Schönberg bis zur Doadler Alm im hinteren Stubaital geschaffen. Die Route verknüpft alle fünf Gemeinden des Tales – Neustift, Fulpmes, Telfes, Mieders und Schönberg – und gilt als Meilenstein für nachhaltige Mobilität und Freizeitqualität in Tirol. Darüber hinaus ist und wird die neue Route Teil des europäischen Radwegenetzes und verbindet das Stubai- und in weiterer Folge auch das Wipptal direkt mit dem Inntal-Radweg und weiterführend mit der Route zum Brenner. Das Gemeinschaftsprojekt des Landes Tirol, des Tourismusverbandes Stubai Tirol und des Planungsverbandes Stubaital wurde mit 23 Millionen Euro umgesetzt.
„Mit der neuen, durchgehenden Radroute von Innsbruck ins Stubaital setzen wir ein kraftvolles Zeichen für eine zukunftsorientierte Mobilität in Tirol. Dieses Projekt steht beispielhaft für unseren Anspruch, moderne Infrastruktur zu schaffen, die den Bedürfnissen der Menschen vor Ort ebenso gerecht wird wie den Ansprüchen an Nachhaltigkeit und Lebensqualität“, betont Sportreferent LHStv Philip Wohlgemuth.
Sicherheit und Komfort auf zwei Rädern
Die durchgängig asphaltierte Strecke bietet ein hohes Maß an Sicherheit und verringert den Wartungsaufwand. „Unser Ziel war es eine Route zu schaffen, die Komfort und Sicherheit vereint und im Endausbau eine direkte Anbindung an das europäische Radwegenetz – vom Inntal-Radweg bis zum Brenner – bietet. Gäste erleben das Stubaital auf neue Art und Weise, genießen regionale Köstlichkeiten und die Gastfreundschaft der Betriebe entlang der Strecke. Damit wird das Stubaital zum neuen Hotspot für Radsportbegeisterte. Für Einheimische bedeutet die Route zusätzlich eine sichere, schnelle und umweltfreundliche Möglichkeit, zur Arbeit, Schule oder zu Nahversorgern zu gelangen“, so Daniel Stern, Obmann des Planungsverbandes Stubaital.
Adrian Siller, Obmann des Tourismusverbandes Stubai Tirol, ergänzt: „Die Radroute 19 ist das bislang größte Vorhaben, das der Tourismusverband Stubai Tirol – gemeinsam mit dem Planungsverband, dem Land Tirol und dem Bund – federführend umgesetzt hat. Von Beginn an stand der Nutzen für die Einheimischen im Fokus: Neun Millionen Euro Eigenmittel aus der Region – davon sieben Millionen vom Tourismusverband und zwei Millionen von den Gemeinden – unterstreichen das starke Engagement vor Ort.“
Ein Projekt mit regionaler Verankerung
„Nach sieben Jahren Planungs- und Bauzeit, zahlreichen Gesprächen mit mehr als 100 Grundbesitzerinnen und -besitzern sowie einem Investitionsvolumen von 23 Millionen Euro konnten wir heute die Stubai Radroute offiziell eröffnen. Die rund 40 Kilometer lange Strecke steht nun allen Radfahrerinnen und Radfahrern offen und verfügt über eine überwiegend asphaltierte Fahrbahn mit einer Regelbreite von drei Metern und moderaten Steigungen und modernster Sicherheitsinfrastruktur“, verweist Günter Guglberger, Leiter der Abteilung Landesstraßen und Radwege des Landes Tirol, auch darauf, dass die Infrastruktur entlang des Radwegs mitgedacht wurde: Reparaturstationen, Trinkwasserbrunnen, E-Bike-Ladestellen und Rastplätze zählen zur „Ausstattung“. Außerdem gibt es entlang des Radwegs zahlreiche Einkehrmöglichkeiten sowie eine Anbindung an touristische Attraktionen wie den Erlebnispark Klaus Äuele, den Kampler See, das StuBay und an die Bergbahnen des Stubaitals.
Factbox: Stubai Radroute im Überblick
- Projektstart: 2018
- Bauzeit: 7 Jahre (2018 bis 2025)
- Gesamtlänge: 40 Kilometer (inkl. Varianten und Zubringer)
- Gesamtkosten: 23 Millionen Euro (davon neun Millionen Euro Eigenmittel der Region)
- Gemeinden: 5 (Neustift, Fulpmes, Telfes, Mieders, Schönberg)
- Höchster Punkt: Doadler Alm auf 1.215 Metern Seehöhe
- Tiefster Punkt: Stefansbrücke (Anbindung Innsbruck) auf 721 Metern Seehöhe
- Gesamthöhenmeter: 494 Meter
- Durchschnittliche Steigung: fünf Prozent
- Routennummer: 19 (Land Tirol)
- Große Anschlüsse: Inntal-Radweg (Norden), Brenner-Radweg (Süden)
- Geeignet für: Kinder, Familien, E-Bikes, Mountainbikes, Rennräder, Gravelbikes, Laufräder
- Highlights: Servicestationen, Rastplätze, zahlreiche Einkehrmöglichkeiten, Anbindung an touristische Attraktionen wie Klaus Äuele, Kampler See, Elferbahnen, Schlick 2000, Serlesbahnen, StuBay und mehr