LH Platter: „Weiterhin hohe Arbeitslosigkeit in Tirol“

Tirol weist im Februar 2021 Arbeitslosenquote von 11 Prozent auf.

Hauptgründe sindder Ausfall der Wintersaison und geschlossene Gastronomie und Hotellerie; Im Vergleich zu Jänner 2021 ist Zahl der Arbeitslosen leicht um 2.768 Personen gesunken; Unterstützungsmaßnahmen des Landes für ArbeitnehmerInnen werden laufend angepasst und erweitert.

Die Coronakrise mit all ihren Auswirkungen belastet den Tiroler Arbeitsmarkt nach wie vor stark. Auch wenn im Vergleich zum Jänner die Zahl der Arbeitslosen im Februar etwas gesunken ist, wiegen der Ausfall der Wintersaison und geschlossene Betriebe in Gastronomie und Hotellerie schwer: Aktuell sind in Tirol 38.471 Personen als arbeitslos gemeldet, was einer Arbeitslosenquote von 11 Prozent entspricht. Einziger Lichtblick ist ein leichter Rückgang bei den Arbeitslosenzahlen im Handel: Wegen der ersten Lockerungen haben dort im Februar 2.768 TirolerInnen mehr eine Beschäftigung als noch im Jänner gefunden.

„Die Tourismusdestination Tirol ist von Lockdowns samt geschlossener Gastronomie und Hotellerie ungleich stärker betroffen als andere Bundesländer. Die angespannte Situation in diesen Branchen wird sich erst durch Öffnungen entspannen, die aber momentan noch nicht abschätzbar sind. Um den negativen Trend am Arbeitsmarkt zu stoppen, müssen die Infektionszahlen auf ein möglichst niedriges Niveau gesenkt werden“, erklärt LH Günther Platter.

Noch mehr Unterstützung für ArbeitnehmerInnen im Jahr 2021

Aufgrund der andauernden Krise am Arbeitsmarkt unterstützt das Land Tirol die ArbeitnehmerInnen heuer mit insgesamt rund 22,4 Millionen Euro. Mit diesen Mitteln werden die Standardprogramme sowie die Covid-19-Unterstützungsmaßnahmen fortgeführt und erweitert. „Alle jene, die durch die Coronakrise in ihrer Arbeit Einschränkungen hinnehmen müssen oder gar ihre Arbeit verloren haben, wollen wir mit den Arbeitsmarktprogrammen des Landes Tirol unterstützen. Wir lassen niemanden allein“, versichert Arbeits- und Bildungslandesrätin Beate Palfrader.

„Einen besonderen Fokus legen wir auf jene Gruppen, die doppelt und dreifach von der Pandemie betroffen sind – das sind in erster Linie Langzeitarbeitslose und Frauen. Hier arbeiten wir mit Hochdruck an weiteren Anpassungen und Ergänzungen bestehender Maßnahmen. Weiters setzen wir auch in diesem Jahr auf die Qualitätsoffensive in der Lehrlingsausbildung, denn wenn weiterhin genügend Ausbildungsplätze bereitgestellt werden und sich noch mehr Jugendliche für eine Lehre entscheiden, können wir einem Fachkräftemangel in den kommenden Jahren vorbeugen.“

Aus diesem Grund unterstützt die Tiroler Landesregierung auf Antrag von LRin Beate Palfrader das „Ausbilderforum Tirol“ auch heuer wieder. Im Ausbilderforum Tirol kooperieren das Land Tirol und die Tiroler Sozialpartner seit über 20 Jahren zur Vernetzung und Weiterbildung der Tiroler LehrlingsausbilderInnen.