LRin Palfrader: „Über 700.000 Euro für zwei Arbeitsmarktprojekte speziell für Jugendliche und Langzeitarbeitslose“

Förderungen für LEA Produktionsschulen und Arbeitskräfteinitiative „AKI Fair“.

Auf Antrag von Arbeits- und Bildungslandesrätin Beate Palfrader beschloss die Tiroler Landesregierung Finanzbeiträge von über 700.000 Euro für die Arbeitsmarktprojekte „LEA Produktionsschulen“ und „AKI Fair“ – die gemeinnützige Arbeitskräfteinitiative. Beide Arbeitsmarktprojekte zielen darauf ab, Jugendliche sowie Langzeitarbeitslose beim Einstieg in eine neue Beschäftigung im Vorfeld persönlich zu beraten, zu betreuen und bei der Wiedereingliederung zu unterstützen.

„Die LEA Produktionsschulen mit Standorten in Wörgl und Kufstein unterstützen Jugendliche für einen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben und eine bestmögliche Integration in die Arbeitswelt. Jugendliche können sich dabei in Werkstätten kreativ und anhand der Bearbeitung konkreter Aufträge mit verschiedenen Berufen vertraut machen“, erklärt LRin Palfrader. Das Land Tirol steuert dafür im heurigen Jahr 2021 bis zu 623.000 Euro bei. Die Gesamtfinanzierung erfolgt über das Land Tirol (93,7 Prozent), die Gemeinden Kufstein und Wörgl (insgesamt 1,1 Prozent) sowie durch die Eigenerwirtschaftung der Betriebe (5,2 Prozent).

Jugendliche erfahren Wert und Nutzen ihrer Arbeit

Die LEA Produktionsschulen produzieren Waren und Dienstleistungen für reale KundInnen am Markt. „Hier findet das Lernen in erster Linie über Produktionsprozesse statt. Die jungen Menschen erfahren dabei auch den Wert und den Nutzen ihrer Tätigkeiten und arbeiten an ihren Schlüsselqualifikationen“, betont die Arbeits- und Bildungslandesrätin weitere Vorteile dieser Unterstützung.

Die LEA Produktionsschule in Wörgl betreut dabei Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund zwischen 15 und 19 Jahren auf ihrem Weg in den Berufsalltag. Dieses Projekt wurde im Jahr 2010 ins Leben gerufen und soll nach dem bisher bewährten Konzept fortgeführt werden. Die Produktionsschule umfasst Werkstätten für Textil, Holz und Instandhaltung, Grafik und Werbedesign sowie noch einen Dienstleistungsbereich mit Handel, Office und Vertrieb. Ein weiterer LEA Standort wurde im Jahr 2017 in Kufstein begründet, der sich auf die Tourismusbranche ausrichtet und die Fachbereiche Gartenbau und Gastronomie anbietet.

239 Personen im Jahr 2020 bei AKI Fair betreut

„Das Ziel des Projekts ‚AKI Fair‘ ist es, langzeitarbeitslose Personen durch zeitlich befristete Betreuung und Beratung auf die Reintegration in den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Dies erfolgt in Form von Unterstützung bei der Arbeitssuche und durch gezielte Hilfen entsprechend ihrer Leistungs- und Erwerbsfähigkeit“, beschreibt LRin Palfrader diesen Weg in den Arbeitsmarkt. Die Personen werden durch das Arbeitsmarktservice Tirol dem Projekt zugewiesen.

Durch Einzel- sowie Gruppencoaching werden die TeilnehmerInnen entsprechend ihrer Leistungs- und Erwerbsfähigkeit über einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten bei der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt unterstützt. „Im Jahr 2020 konnten 239 Personen im Rahmen des Projekts betreut werden“, so die Arbeits- und Bildungslandesrätin.