Sicheres Vermieten – LRin Palfrader will Leerstand aktivieren

Weiterer Schritt für leistbares Wohnen in Tirol gesetzt

Auf Initiative der Arbeiterkammer Tirol lud Wohnbaulandesrätin Beate Palfrader gestern, Mittwoch, eine hochkarätige Runde ins Landhaus ein. Dabei wurde die Projektgruppe „Sicher Vermieten“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, leerstehende Wohnungen auf den Mietmarkt zu bekommen. „Wir wollen Eigentümerinnen und -eigentümer von leerstehenden Wohnungen mit einem attraktiven Angebot dazu bewegen, ihre Wohnungen zu vermieten“, so die Landerätin. „Es soll sowohl für Vermieterinnen und Vermieter als auch für Mieterinnen und Mieter ein Gewinn sein.“

Großes Potenzial in der Landeshauptstadt

Schätzungen haben ergeben, dass in Innsbruck zwischen 2.000 und 3.000 Wohnungen leer stehen. „Aus diversen Befragungen wissen wir, dass die Gründe für den Leerstand vielfältig sind. Einerseits ist das Mietrechtsgesetz zu kompliziert, andererseits möchte man sich möglichen Ärger infolge der Vermietung ersparen. Hier wollen wir ansetzen und den ganzen Aufwand, das Risiko und den möglichen Ärger abnehmen“, erklärt Palfrader die Idee und verweist auf Vorarlberg, wo sich bereits so ein Modell bewährt hat.

Tiroler Modell für „Sicheres Vermieten“

Nun sollen Vertreter von Land Tirol, Stadt Innsbruck, Gemeindeverband, Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer, Diözese Innsbruck und der Gemeinnützigen Bauvereinigungen ein partnerschaftliches Projekt ausarbeiten, wie man gemeinsam ein Tiroler Modell „Sicheres Vermieten“ gestalten und in die Tat umsetzen kann. „Eine leistbare Wohnung ist für viele Menschen ein großes Problem. Daher wollten wir anlässlich des Tiroler Landesfeiertages eine Projektgruppe installieren, um den Menschen zu zeigen, dass wir um ihre Sorgen wissen und uns auch dafür einsetzen, Abhilfe zu schaffen“, erklärt AK-Präsident Erwin Zangerl.