LHStvin Felipe: „Einen herzlichen Dank an alle Freiwilligen!“

Freiwilligenwoche Tirol: LHStvin Felipe besuchte Workshop zur Entwicklungszusammenarbeit

  • „Bruder und Schwester in Not“ gab Einblick in internationales Projektmanagement

Im Rahmen der Tiroler Freiwilligenwoche besuchte LHStvinIngrid Felipe den von der Stiftung „Bruder und Schwester in Not“ (BSIN) im Welthaus der Diözese Innsbruck veranstalteten Workshop „No country by itself – internationale Entwicklungszusammenarbeit gestern und heute“. Gestaltet wurde das interaktive Event von Geschäftsführerin Magdalena Wiesmüller. Sie gab den TeilnehmerInnen einen theoretischen Überblick über die Entstehung der Entwicklungszusammenarbeit und das Funktionieren von internationalem Projektmanagement. Die Projektreferentin für Ostafrika, Sandra Schett, stellte anschließend konkrete Projekte und Projektgeschichten der Stiftung aus Ostafrika und Lateinamerika vor. Über die Herausforderungen und Perspektiven der Entwicklungszusammenarbeit in der Zukunft wurde gemeinsam mit den TeilnehmerInnen diskutiert.

Ein Blick über den Tellerrand

„Der Workshop verdeutlichte, dass das Engagement von Freiwilligen in jeder Gesellschaft auf unserem Planeten eine ganz zentrale Rolle spielt, um die Zivilgesellschaft zusammenzuhalten. Die Caritas Tirol unterstützt auch viele hilfsbedürftige Menschen in Tirol und ist dann zur Stelle, wenn Menschen in Not sind. Für ihre Arbeit sind Freiwillige unverzichtbar und ihr Wert nicht in Geld messbar. Während die Freiwilligentätigkeit in Tirol wesentlich ist, kann es auch oftmals helfen, einen Blick über den eigenen Tellerrand zu wagen, um neue Impulse und Motivation für das Handeln im eigenen Land zu generieren“, sagt LHStvin Felipe. „Es ist schön zu sehen, dass sich die Caritas Tirol nicht nur dabei engagiert, Tirolerinnen und Tirol bei ihrem freiwilligen Engagement zu unterstützen, sondern auch – in Kooperation mit dem Welthaus der Diözese Innsbruck – dafür Sorge trägt, dass anderswo freiwillige Arbeit organisiert und unterstützt werden kann“, so die Landesrätin für Entwicklungszusammenarbeit.

„Wir sehen ‚Bruder und Schwester in Not‘ als eine Brücke der Solidarität. In all unseren Projekten ist der ehrenamtliche Einsatz ein wesentliches Element. Damit ist zum einen die Unterstützung vor Ort durch die vielen MultiplikatorInnen gemeint, zum anderen aber auch, dass viele Tirolerinnen und Tiroler unsere Botschaften hier verbreiten“, erklärt Magdalena Wiesmüller.

BSIN ist eine Stiftung der Diözese Innsbruck, die seit 1961 Projekte der Entwicklungszusammenarbeit in Bolivien, El Salvador, Tansania und Uganda fördert. Das diesjährige Hauptprojekt unterstützt Kinder und Jugendliche in Tansania, die sich in der Schule für Ernährungssicherheit einsetzen. Im Rahmen des Projektes wird Wissen zu nachhaltiger Landwirtschaft vermittelt und gemeinsam die Aufzucht von Nutzpflanzen betreut.

Das Freiwilligenzentrum (FWZ) Tirol Mitte, welches den Workshop veranstaltete, ist Teil der Caritas Tirol und eines von zehn landesweiten Freiwilligenzentren. 2020 führte das FWZ rund 400 „Engagementgespräche“, bei denen Freiwillige über das ehrenamtliche Engagement und die unterschiedlichen Möglichkeiten informiert und beraten werden, und vermittelte 300 Freiwillige. Einen großen Teil davon machen Studierende aus.

Die Freiwilligenwoche

Die „Freiwilligenwoche“ wird von der Freiwilligenpartnerschaft Tirol organisiert und ist eine Erweiterung des bisherigen Freiwilligentages. Sie richtet sich an interessierte Privatpersonen sowie Firmen, denen sie den Einblick in soziale Einrichtungen und die aktive Mithilfe bei verschiedenen Projekten ermöglicht. Die Freiwilligenpartnerschaft Tirol geht auf eine Initiative von LH Platter und des damaligen Caritas-Direktors Georg Schärmer zurück.

Link zum Landes-Kurzfilm über die Freiwilligenwoche Tirol: https://youtu.be/rrThRL3cmUk