Runder Tisch zur Heim- und Sanitären Einschau

Regelmäßige Kontrollen sichern Qualität der Gesundheitseinrichtungen

  • Hygienestandards, Sicherheit und Ausstattung werden laufend evaluiert
  • Verstärkte Vernetzung mit ExpertInnen im Strukturplan 2023 – 2033 verankert

Die Heim- und Sanitären Einschauten sind eine aufsichtsbehördliche Aufgabe des Landes. Sie umfassen die Überprüfung von Kranken- und Kuranstalten sowie Alten- und Pflegeheimen zur einheitlichen Qualitätssicherung. Diese werden in den Tiroler Krankenanstalten einmal jährlich, in kleineren Ambulatorien und Kuranstalten alle zwei Jahre und in den Alten- und Pflegeheimen alle drei Jahre durchgeführt. Für eine nachhaltige Weiterentwicklung im Pflege- und Gesundheitsbereich bedarf es künftig der Evaluierung bestehender Strukturen und einer engmaschigeren Abstimmung mit allen Systempartnern. Diesen Freitag kamen daher einmal mehr VertreterInnen der Pflegedirektionen der Tiroler Krankenanstalten, der Heimanwaltschaft, der ARGE Tiroler Altenheime sowie der Bezirkshauptmannschaften gemeinsam mit Gesundheits- und Pflegelandesrätin Cornelia Hagele für einen Runden Tisch zum Thema Heim- und Sanitäre Einschau zusammen. „Durch regelmäßige Kontrollen soll die Qualität der Einrichtungen und deren Leistungen stetig evaluiert und Verbesserungspotentiale aufgezeigt werden. Es ist es mir ein Anliegen gemeinsam mit den Expertinnen und Experten aus den Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen bestehende Strukturen laufend zu evaluieren und an neuen Perspektiven für die Zukunft zu arbeiten“, so LRin Hagele.

Qualität durch regelmäßige Kontrollen sichern

„Um den Patientinnen und Patienten sowie den Bewohnerinnen und Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen die bestmögliche Versorgung und Betreuung in den Einrichtungen zu gewährleisten, arbeiten wir gemeinsam daran, die Qualität der Gesundheitsversorgung laufend weiterzuentwickeln. Das Ziel der Aufsicht ist in erster Linie, die optimale Versorgung zu überprüfen. Damit stellen die Heim- und Sanitären Einschauten auch eine wichtige Ressource im Qualitätsmanagement der Gesundheitseinrichtungen dar“, betont die Landesrätin. Die Qualitätskontrollen umfassen in den Krankenanstalten Bereiche wie Krankenhaushygiene, Qualitätssicherung, Dokumentation sowie Pflege und PatientInnen-Rechte. In den Tiroler Pflegeheimen werden außerdem die Bereiche BewohnerInnen-Sicherheit und BewohnerInnen-Rechte, Personalausstattung und -qualifikation, Pflegedokumentation, Hygienestandards oder die sachgerechte Aufbewahrung von Medikamenten überprüft.

Verstärkte Vernetzung mit ExpertInnen

Die verstärkte Einbeziehung aller Systempartner in der Weiterentwicklung des Gesundheits- und Pflegebereichs wurde zudem im Strukturplan Pflege 2023 – 2033 verankert. Durch den regelmäßigen Austausch sollen die Erkenntnisse aus den verschiedenen Regionen und Bereichen der Tiroler Gesundheits- und Pflegelandschaft bestmöglich in die weitere Planung einbezogen werden. „Die Vernetzung mit den verschiedenen Akteuren aus dem Gesundheits- und Pflegebereich stellt eine große Bereicherung für die weitere strategische Planung dar. Durch ihre Erfahrung, ihr Wissen und die hohe fachliche Expertise wollen wir gemeinsam bestehende Strukturen evaluieren und neue Prozesse in partnerschaftlicher Zusammenarbeit entwickeln“, hebt LRin Hagele die Bedeutung des Runden Tisches hervor. Um die Qualität weiterhin auf dem höchsten Niveau zu halten und gleichzeitig die Einrichtungen im Verwaltungsaufwand zu entlasten, sollen auch bestehende Prozesse wie die Heim- und Sanitäre Einschau evaluiert und vereinfacht werden. Aktuell wird vonseiten des Landes konkret an Maßnahmen insbesondere in der Dokumentationsvereinfachung und Digitalisierung von Prozessen, beispielsweise die Etablierung eines Erhebungs- und Reportingtools für die Alten- und Pflegeheime sowie mobilen Dienste, zur Orientierungshilfe für laufende Planungen gearbeitet.