EUSALP-Jugendrat: 28 „AnpackerInnen“ engagieren sich für Welt von Morgen

  • Austausch mit LT-Vizepräsidentin Sophia Kircher
  • Arbeitsprogramm 2021/22: Klimawandel und nachhaltige Mobilität im Fokus
  • Jugendbeteiligung in EUSALP forciert

Der Alpenraum ist im globalen Vergleich überdurchschnittlich stark von der Erderwärmung betroffen. Häufigkeit und Schwere von Naturkatastrophen nehmen zu. Auf diese Herausforderungen müssen ebenso Antworten gefunden werden, wie auf die fortschreitende Digitalisierung aller Lebensbereiche, auf die wirtschaftliche Entwicklung oder auf Fragen der nachhaltigen Mobilität.

Um Lösungen dafür zu erarbeiten und die Welt von Morgen mitzugestalten braucht es das Engagement aller Generationen, insbesondere auch das der Jugend. 28 junge BürgerInnen stellen sich dieser Aufgabe und setzen sich künftig im Jugendrat der EU-Alpenraumstrategie EUSALP ein. Landtagsvizepräsidentin Sophia Kircher traf die „AnpackerInnen“ gestern, 27. August, bei deren ersten gemeinsamen Sitzung in Innsbruck.

„Für mich ist klar, dass die Stimme der Jugend nur dann gehört wird, wenn der Austausch mit politischen Verantwortungsträgern regelmäßig und auf Augenhöhe stattfindet. Der neu eingerichtete EUSALP-Jugendrat wird künftig eine starke Stimme für die Jugend im Alpenraum sein“, zeigt sich VPin Sophia Kircher begeistert.

Sieben Staaten, 28 Jugendliche: Grenzenloser Ideenreichtum

Nach einer Reihe von Online-Meetings war die Sitzung in Innsbruck das erste physische Treffen der frischgebackenen EUSALP-Jugendräte. Dem anfänglichen Kennenlernen folgte dann sogleich das gemeinsame Erstellen eines Arbeitsprogramms, das im nächsten Jahr umsetzen werden soll. Der Kampf gegen den Klimawandel und Lösungen für eine nachhaltige Mobilität stand dabei ganz oben auf der Prioritätenliste.

Der EUSALP-Jugendrat wurde im Juli 2021 erstmals konstituiert und bringt nun bis in den Sommer nächsten Jahres seine Anliegen und Ideen in die EUSALP ein. Jugendliche zwischen 18 und 29 Jahren aus dem ganzen Alpenraum konnten sich für den Jugendrat bewerben. Um eine möglichst große Vielfalt zu gewährleisten, wurden vier Mitglieder pro EUSALP-Land, insgesamt 28 Personen, nach einem Zufallsverfahren ausgewählt.

Mit der Jugend in die Zukunft

Eingebettet ist der Jugendrat in das vom Land Tirol initiierte und von der EU-Kommission mitfinanzierte Projekt „jugend.gestaltet.EUSALP – youth.shaping.EUSALP“. Speziell für Jugendliche entwickelte Aktivitäten wie die EUSALP-Sommercamps, Online-Partizipationsmöglichkeiten und der Jugendprojektwettbewerb „Pitch your project“ (Teilnahme noch bis 31. Oktober auf https://eusalp-youth.eu möglich) fördern die Kreativität und den Gestaltungswillen der jungen EUSALP-BürgerInnen und tragen zur grenzüberschreitenden Vernetzung bei.

„Alle Entscheidungen, die wir heute treffen, beeinflussen die Zukunft der nächsten Generationen. Deshalb ist es notwendig, dass die Jugend mit am Verhandlungstisch sitzt und ihre Ideen und Ansätze einbringt. Nur so kann generationsgerechte Politik funktionieren“, erklärt Kircher.

Vor sechs Jahren gegründet, soll in der EU-Alpenraumstrategie EUSALP gemeinsam an Lösungen für die drängendsten Probleme im Alpenraum gearbeitet werden. Sieben Staaten und 48 Regionen sind in diesem Verbund vereint, insgesamt werden rund 80 Millionen AlpenbewohnerInnen repräsentiert.