Die bereits teilweise einsturzgefährdete Kronburg im oberen Inntal wird generalüberholt. Das Land Tirol (Abteilung Kultur) und die Landesgedächtnisstiftung stellen dafür 300.000 Euro bereit, die Restaurierungsarbeiten sollen bis Ende 2028 abgeschlossen sein. „Die letzten Konservierungsmaßnahmen an der Ruine liegen bereits mehrere Jahrzehnte zurück, sodass bereits dringender Handlungsbedarf besteht, um die Burg auch weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und für die Nachwelt zu erhalten. Die Kronburg ist ein wertvoller Teil unseres baukulturellen Erbes. Im Sinne der Denkmalpflege ist es daher wichtig, dieses Erbe zu schützen und zu bewahren“, begründet Kulturreferent LH Anton Mattle die Förderzusage des Landes.
Die Kronburg ist Landmark und weithin sichtbares historisches Denkmal im oberen Inntal, die als bedeutende Festungsanlage in Tirol gilt. Begründet durch die Starkenberger hat dieser frühere Gerichtssitz mit einer fast 650-jährigen Geschichte künstlerische, kulturhistorische und geschichtliche Bedeutung überregionalen Ausmaßes. Doch am Mauerwerk des historischen Bauwerks nagt der Zahn der Zeit, es weist starke Schäden auf und ist mittlerweile teilweise einsturzgefährdet. Ein Restaurierungskonzept mit einer Auflistung sämtlicher Schäden samt notwendiger Konservierungsmaßnahmen liegt vor: Rund 450.000 Euro kostet die gesamte Sanierung, die gemeinsam von Land Tirol (Abteilung Kultur), Landesgedächtnisstiftung, Bundesdenkmalamt, Tourismusverband Tirol West sowie den Gemeinden Zams und Schönwies finanziert wird.
Herwig van Staa betont als Vorsitzender des Kuratoriums der Landesgedächtnisstiftung: „Es ist ein zentrales Anliegen der Landesgedächtnisstiftung, Initiativen zu unterstützen, die sich für den Erhalt von identitätsbildendem alten Kulturgut einsetzen. Dies wird durch die gute Zusammenarbeit auf Gemeinde-, Landes- und Bundesebene, aber auch mit kirchlichen Einrichtungen und privaten Initiativen ermöglicht.“