• LH Platter
  • LR Tilg
  • Corona

Tirol bei Impfungen Älterer im österreichischen Spitzenfeld

142.000 Impfungen durchgeführt, davon 25.000 Zweitimpfungen

  • Insgesamt rund 142.000 Impfungen durchgeführt, davon rund 25.000 Zweitimpfungen
  • Impfungen der über 80-Jährigen in Gemeinden fast abgeschlossen
  • Über 40 Prozent der über 65-Jährigen bereits geimpft, Tirol damit österreichweit an zweiter Stelle
  • Zweitimpfungen in Altenwohn- und Pflegeheimen fast abgeschlossen
  • Fokus jetzt auf impfbereiten Personen über 65 Jahre und Risikogruppen
  • Rund 210.000 Vormerkungen über Plattform www.tirolimpft.at

Bis dato wurden in Tirol insgesamt rund 142.000 Impfungen durchgeführt, davon entfallen rund 117.000 auf Erst- und 25.000 auf Zweitimpfungen. Die Erstimpfungen bei den impfbereiten über 80-Jährigen in den Tiroler Gemeinden sind de facto abgeschlossen – in 277 der 279 Gemeinden haben die über 80-Jährigen zumindest die erste Teilimpfung bereits erhalten.

Impfungen in Altenwohn- und Pflegeheimen zeigen Wirkung

In den Altenwohn- und Pflegeheimen stehen die Zweitimpfungen bei den impfbereiten Personen vor dem Abschluss. In diesem Bereich wurden bis dato rund 13.580 Erst- und rund 12.400 Zweitimpfungen durchgeführt. Dass die Impfungen dort Wirkung zeigen, beweist der deutliche Rückgang bei den Infektionszahlen in den Einrichtungen. Seit Beginn der Impfungen mit Ende Dezember 2020/Anfang Jänner 2021 sind die Infektionszahlen in den Altenwohn- und Pflegeheimen bei den BewohnerInnen um rund 96 Prozent und bei den MitarbeiterInnen um rund 93 Prozent zurückgegangen. Aktuell sind nur mehr 6 BewohnerInnen und 8 Mitarbeiterinnen mit dem Coronavirus infiziert.

Die spezielle Verordnung des Landes für Altenwohn- und Pflegeheime, die seit 13. Februar 2021 in Kraft ist und strengere Maßnahmen als die Bundesverordnung vorsieht, läuft mit heute, 19. März 2021, aus und wird nicht mehr verlängert. Tirol geht damit bei den Altenwohn- und Pflegeheimen wieder auf das Bundesregime über. Die Landesverordnung sah unter anderem eine Verkürzung des Testintervalls bei MitarbeiterInnen von drei auf zwei Tage (Testgültigkeit 48 Stunden) sowie eine strengere FFP2-Maskenpflicht für MitarbeiterInnen und engmaschigere Testungen für die BewohnerInnen vor.

„Tirol liegt bei den Impfungen der älteren Generation über 65 Jahren im österreichischen Spitzenfeld. Rund 60.000 Personen dieser Altersgruppe sind laut Eintragungen im E-Impfpass in Tirol bereits geimpft. Das sind mehr als 40 Prozent der über 65-Jährigen. Tirol belegt damit österreichweit den zweiten Platz“, informiert Landeshauptmann Günther Platter. „Aufgrund der Tatsache, dass die Durchimpfungsrate der älteren Bevölkerung – vor allem auch in den Alten- und Pflegeheimen – bereits sehr weit fortgeschritten ist, kann Tirol nun die strengeren Vorgaben für die Alten- und Pflegeheime wieder zurücknehmen und in das Bundesregime übergehen“, so Platter. Die strengeren Vorgaben waren in Tirol deshalb nötig, um insbesondere der Ausbreitung der Virusmutationen Einhalt zu gebieten. „Tirol hat am letzten Wochenende gezeigt, was möglich ist, wenn genügend Impfstoff zur Verfügung steht. Allein im Zuge der Impfaktion im Bezirk Schwaz wurden rund 46.000 Personen in wenigen Tagen durchgeimpft. In den letzten sieben Tagen haben rund 60.000 Personen in Tirol eine Impfung erhalten, das entspricht knapp zehn Prozent der Tiroler Bevölkerung ab 16 Jahren“, betont der Landeshauptmann.

Fokus bei Impfungen auf über 65-Jährigen und Risikogruppen

In den nächsten Wochen wird ein Schwerpunkt auf die Impfung der über 65-Jährigen und Personen mit erhöhtem Risiko gelegt. „In 15 Gemeinden, die an den Bezirk Schwaz angrenzen, wurden die über 65-Jährigen bereits geimpft. In den fünf Gemeinden – nämlich Arzl im Pitztal, Roppen, Haiming, Virgen, Matrei i.O. – die aktuell mit einer Ausreisetestpflicht belegt sind, steht eine Impfung der über 65-Jährigen auch unmittelbar bevor. Auch in den weiteren Teilen Tirols haben die Impfungen der über 65-Jährigen bereits gestartet bzw. starten spätestens mit Beginn der kommenden Woche stufenweise – etwa auch durch die niedergelassene Ärzteschaft“, informiert Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg. Die weiteren Priorisierungen würden gemäß Tiroler Impfplan entsprechend der zur Verfügung stehenden Impfstoffe abgearbeitet.

Anmeldungen auf www.tirolimpft.at nachholen

„Alle impfbereiten Personen, die über 65 Jahre sind oder zu einer Risikogruppe zählen, und sich noch nicht auf www.tirolimpft.at vorgemerkt haben, sollen sich noch schnellstmöglich voranmelden, damit sie so rasch wie möglich berücksichtigt werden können“, appelliert Tilg. Die niedergelassenen ÄrztInnen haben Zugang zu den Vormerkungen von Personen, die sich über www.tirolimpft.at für den jeweiligen Arzt bzw. die jeweilige Ärztin angemeldet haben. Gemäß Tiroler Impfplan werden die niedergelassenen ÄrztInnen die angemeldeten Personen priorisieren und zu einem Impftermin in ihre Ordinationen entsprechend der zur Verfügung stehenden Impfstoffe einladen – die angemeldeten Personen werden direkt von den jeweiligen Ordinationen kontaktiert.

Insgesamt haben sich über www.tirolimpft.at tirolweit bis dato rund 210.000 Personen für eine Covid-Impfung vorgemerkt. Gemeinsam mit der Bedarfserhebung der Tiroler Gemeinden bei Personen über 80 Jahren – insgesamt rund 28.350 – sind es damit rund 238.350 Personen aus der breiten Bevölkerung, die sich für eine Impfung vorgemerkt haben.


Factbox Impfungen

Erstimpfungen:

  • Gesamt: rund 117.000

davon u.a.:

  • Altenwohn- und Pflegeheime: 13.500
  • Krankenanstalten: 11.000
  • Impfungen in Gemeinden (über 80-Jährige): 23.700
  • Impfstelle Innsbruck (beispielsweise ÄrztInnen, Gesundheits- und medizinisches Personal sowie über 80-Jährige): 13.600
  • Impfstelle Stadtsaal Landeck (über 80-Jährige): 720
  • Sozial- und Gesundheitssprengel: 1.220
  • Einrichtungen der Behindertenhilfe: 2.360
  • Rettungsdienst Tirol: 1.520

Zweitimpfungen:

  • Gesamt: rund 25.000

davon u.a.:

  • Altenwohn- und Pflegeheime: 12.400
  • Krankenanstalten: 4.685
  • Impfungen in Gemeinden (über 80-Jährige): 5.500
  • Impfstelle Innsbruck: 937
  • Rettungsdienst Tirol: 550