- 1,1 Millionen Euro bis 2030 vonseiten des Landes
- Dissertationen mit Unternehmensbezug erhalten bis zu 110.000 Euro an Förderungen
- Umsetzung gemeinsam mit Österreichischer Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)
Forschung fördert Wirtschaft – Wirtschaft fördert Forschung: Oftmals geben Dissertationsvorhaben aus den verschiedensten Disziplinen Anstoß für Unternehmen, Innovationen umzusetzen, Technologien zu entwickeln oder weitere Forschungen durchzuführen. Um dieses Zusammenspiel zwischen Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft weiter zu fördern, sollen auf Antrag von Wissenschaftslandesrätin Cornelia Hagele bis 2030 rund 1,1 Millionen Euro in das „Dissertationsprogramm für Tiroler Hochschulen“ fließen. Mit dem Programm werden Dissertationsprojekte an Tiroler Hochschulen gefördert, die an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft stehen – und somit der Wirtschafts- und Forschungsstandort Tirol weiter ausgebaut wird. Projekte erhalten bis zu 110.000 Euro Förderung. Unterstützt werden sollen Arbeiten aus verschiedensten Disziplinen im Bereich Naturwissenschaft und Technik, die Forschungsfragen mit einem konkreten Bezug zu Tiroler Unternehmen vorweisen.
„Ziel des Programmes ist es, einen Transfer von Wissen und Innovation zwischen Forschung und Wirtschaft zu gewährleisten. So ermöglichen wir es jungen, klugen Köpfen einerseits, praxisnahen Fragestellungen nachzugehen. Andererseits stärken wir wirtschaftsnahe Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten, die direkt den heimischen Unternehmen zu Gute kommen“, erklärt LRin Hagele und führt aus: „Die Ausschreibung ist bewusst themenoffen gestaltet. Ob aus dem Bereich Medizin, IT oder Bautechnik – Dissertationsvorhaben mit direktem Bezug zu Unternehmen können neue Sichtweisen eröffnen, innovative Zugänge aufzeigen und somit letztlich die Unternehmen direkt stärken.“
Zusammenarbeit mit Österreichischer Forschungsförderungsgesellschaft
Abgewickelt wird das Programm in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Diese übernimmt die Ausschreibung, organisiert Informationsveranstaltungen, wickelt Begutachtungen ab und gibt Förderempfehlungen an das Land ab. Damit setzt man auf einen bereits erfolgreich etablierten Ablauf: Bereits seit 2014 wickelt die FFG das Programm „Industrienahe Dissertationen“ auf Bundesebene ab. „Der Erfolg des ‚Industrienahe Dissertationen‘-Programms zeigt den Mehrwert solcher Förderungen. Durch die Ausschreibung soll Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Einstieg in Forschungskarrieren außerhalb des Wissenschaftssystems erleichtert und neue Karrierepfade eröffnet werden. Das Dissertationsprogramm trägt dazu bei, reale Probleme in der Wirtschaft anzugehen, innovative Lösungen zu entwickeln und gleichzeitig das akademische Wissen zu erweitern. Durch das Programm können Unternehmen von der Expertise der akademischen Welt profitieren, während gleichzeitig akademische Forscherinnen und Forscher Einblicke in reale Herausforderungen erhalten. Gleichzeitig bedarf es jedoch auch einer regional fokussierten Förderaktion, im Rahmen derer auch auf lokale Spezifika – sowohl auf Seiten der Tiroler Hochschulen als auch Tiroler Unternehmen – eingegangen werden kann. Die Zusammenarbeit mit der FFG garantiert eine effektive Umsetzung und einen reibungslosen Ablauf“, so LRin Hagele.