- Fusion ermöglicht Bündelung von Ressourcen und Erweiterung der Kompetenzen
- Landes-Feuerwehrgesetz wurde für Zusammenlegung angepasst
Aus Zwei wird Eins: Nach Vorbild der Gemeindefusion Matrei-Mühlbachl-Pfons beschlossen auch die beiden Freiwilligen Feuerwehren Matrei am Brenner und Mühlbachl ab April 2023 gemeinsam als Freiwillige Feuerwehr Matrei am Brenner zu agieren. Sicherheitslandesrätin Astrid Mair war zu Besuch bei der neuen Freiwilligen Feuerwehr Matrei am Brenner.
„Wie bereits auf Gemeindeebene ist auch die Zusammenlegung der beiden Feuerwehren ein mutiger Schritt: Mit der Fusion werden Ressourcen gebündelt und zugleich Kompetenzen erweitert. Gemeinsam können die vielfältigen Aufgaben der Feuerwehr noch besser erfüllt werden. Die Fusion steht somit für mehr Sicherheit im Wipptal und bringt einen Mehrwert für die Bevölkerung und die Gäste in der gesamten Region“, sagt LRin Mair. Dem stimmt auch der neue Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr, Florian Muigg, zu: „Durch die Fusion steht der Bevölkerung eine schlagkräftige Feuerwehr zur Verfügung, mit deren Mitgliederstand von über 120 aktiven Feuerwehrleuten die Einsatzbereitschaft weiter gestärkt und für die Zukunft gesichert wird. Zusätzlich ergeben sich Synergieeffekte, welche einen Vorteil für die Organisation mit sich bringen. Neben den fachlichen bzw. feuerwehrtechnischen Vorteilen ist aber auch der soziale Aspekt nicht außer Acht zu lassen, waren doch viele Kameraden bereits vor der Fusion in anderen Institutionen bzw. Vereinen der Gemeinde gemeinsam tätig. Diese Freundschaften bereichern nun auch die Zusammenarbeit in der Feuerwehr, schaffen ein zusätzliches Zusammengehörigkeitsgefühl und stärken die Motivation.“
Die Mannschaft der neue Freiwillige Feuerwehr Matrei am Brenner zählt insgesamt 175 Mitglieder – 123 aktive und 52 Mitglieder außer Dienst. Das Einsatzgebiet der Feuerwehr umfasst das Gemeindegebiet Matrei am Brenner sowie rund 17 Autobahnkilometer der A13 Brennerautobahn und ein Abschnitt der Brennerbahnstrecke. Zudem wurden Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Matrei am Brenner für Spezialeinsätze während der Bauphase des Brennerbasistunnels ausgebildet.
Gesetzesanpassung ermöglicht Übernahme aller Mitglieder
Die Feuerwehr-Fusion im Wipptal ist die erste Zusammenlegung von Feuerwehren in dieser Form in Tirol. Neben intensiven Vorbereitungsarbeiten in den beiden Ortsfeuerwehren in Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung des Landes musste für die Fusion das Landes-Feuerwehrgesetz angepasst werden. „Im Rahmen der Novellierung des Gesetzes haben wir ermöglicht, dass alle bisherigen Mitglieder der zwei unabhängigen Feuerwehren Mitglieder in der neuen Freiwilligen Feuerwehr Matrei am Brenner werden können. Dies gilt sowohl für aktive Mitglieder als auch Kameradinnen und Kameraden außer Dienst“, erklärt LRin Mair und ergänzt: „Als Sicherheitslandesrätin ist es mir ein besonderes Anliegen, die Tiroler Feuerwehren nach Kräften zu unterstützen und bestmögliche Voraussetzungen für die Bewältigung der vielfältigen Aufgaben zu schaffen. Ich danke allen Feuerwehrleuten für ihr Engagement und ihren Einsatz im Dienst der Sicherheit.“