Luchs auf der B 180 Reschenstraße bei Fließ überfahren aufgefunden

Milizstreife entdeckte toten Luchs auf der Fahrbahn.

Eine Milizstreife hat am Freitag um 2 Uhr früh auf der B 180 Reschenstraße im Gemeindegebiet von Fließ (Bezirk Landeck) ein auf der Fahrbahn liegendes totes Tier entdeckt, das sich als Luchs herausstellte. Die Polizei hat das Tier geborgen. Der Luchs wird nun für Untersuchungen an die AGES nach Innsbruck gebracht.

Im Bezirk Landeck gab es in den vergangenen Jahren mehrmals Nachweise von Luchsen. Der erste Luchs in Tirol wurde im Jahr 2016 in Fließ anhand eines Fotos nachgewiesen. Die nächsten Nachweise im Bezirk Landeck stammen dann aus dem Jahr 2019 in Kappl, Fiss und Grins. Auch 2020 wurde in Kappl zwei Mal ein Luchs fotografiert. Erstmals anhand eines Rehrisses genetisch nachgewiesen wurde ein Luchs heuer im Jänner in Weißenbach im Außerfern. Dabei dürfte es sich um jenes Tier handeln, das sowohl vor als auch nach dem genetischen Nachweis von einer Wildkamera in Vorderhornbach fotografiert wurden. Im Juni dieses Jahres wurde ein Luchs in Trins, ein weiterer im September in Nauders fotografiert. Nutztierrisse von Luchsen sind keine bekannt.

Die in Tirol nachgewiesenen Luchse stammen – soweit bestimmbar – bisher alle von der Luchspopulation in der Nordostschweiz und sind dementsprechend von Westen über Vorarlberg bzw. den an den Bezirk Landeck angrenzenden Kanton Graubünden nach Tirol gekommen.

www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs