- Land Tirol unterstützt kostenlose Influenza-Impfung für Lehrpersonen und Schulpersonal
- Influenza-Impfung für Kinder bis 15 Jahre im Rahmen des Kinderimpfprogrammes und für BewohnerInnen in Altenwohn- und Pflegeheimen und stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe kostenlos
- Hohe Impfquote zum Schutz von vulnerablen Personen ausschlaggebend um schwere Krankheitsverläufe zu reduzieren.
Vor Kurzem beschloss die Tiroler Landesregierung, allen LehrerInnen und weiterem Schulpersonal kostenlos die Grippeimpfung zur Verfügung zu stellen. Die Impfung ist freiwillig und in den kommenden zwei Wochen an insgesamt zehn Standorten möglich. Das Land Tirol übernimmt die Kosten für die impfenden Ärzte und die notwendige EDV-Ausrüstung, um die Impfungen digital zu erfassen, und stellt dafür bis zu 35.000 Euro bereit. Impfdosen und medizinische Ausrüstung werden vom Bund über die Bildungsdirektion zur Verfügung gestellt. „Überall, wo viele Menschen zusammenkommen, verbreiten sich Infektionskrankheiten wie die Grippe schneller. Die Schule ist genau so ein Ort“, weiß Bildungslandesrätin Beate Palfrader. „Das Personal in unseren Schulen nimmt eine zentrale Rolle im Bildungssystem ein und soll optimal geschützt werden. Wir stellen die notwendigen Mittel dafür gerne zur Verfügung.“ Durch das Angebot soll nach den Herausforderungen im vergangenen Schuljahr Kontinuität für Lehrpersonen und SchülerInnen gewährleistet und Krankenstände aufgrund von Grippeerkrankungen vermieden werden.
Mehr Impfungen – weniger schwere Verläufe
Das Grippevirus ist nach Covid-19 für die zweitmeisten Todesfälle bei Infektionskrankheiten in Österreich verantwortlich und besonders für ältere Personen, Säuglinge, kleine Kinder und chronisch Kranke gefährlich. Empfohlen wird die Grippeimpfung allen Personen, die sich und andere schützen wollen – nicht zuletzt auch, um die Verbreitung und somit die Ansteckung von besonders vulnerablen Personengruppen einzudämmen.
Auch heuer können Kinder ab dem 6. Lebensmonat bis zum vollendeten 15. Lebensjahr die jährliche Grippeimpfung im Rahmen des bundesweiten Kinderimpfprogramms kostenlos bei niedergelassenen ÄrztInnen in Anspruch nehmen. Zudem stellt das Gesundheitsministerium Impfdosen für Altenwohn- und Pflegeheime zur Verfügung. „Säuglinge und Kleinkinder, Schwangere, aber auch schwer übergewichtige Personen und jene mit chronischen Krankheiten sowie Ältere sind besonders gefährdet, im Falle einer Influenza-Infektion schwer zu erkranken oder zu versterben. Um diese Personen zu schützen, reicht es nicht aus, dass nur sie selbst geimpft sind – je mehr Menschen sich impfen lassen, desto weniger Angriffsfläche bieten wir dem Virus. Die Impfung schützt jüngere Personen recht gut vor einer Erkrankung und ältere Personen vor schweren Verläufe“, so Gesundheitslandesrätin Annette Leja. Weitere Schutzmaßnahmen gegen Influenza sind regelmäßige Händehygiene, Husten-, Nies- und Schnäuzetikette und das Abstandhalten zu anderen Personen. Im Hinblick auf die Corona-Schutzimpfung gilt, dass kein zeitlicher Abstand zwischen Covid-Impfung und Influenza-Impfung zu beachten ist. Die Influenza-Impfung wirkt nach circa zehn bis 14 Tagen und sollte idealerweise im November oder Dezember erfolgen.
„Im letzten Winter war die Zahl der Influenza-Erkrankungen vergleichsweise niedrig. Grund dafür waren die geltenden Corona-Maßnahmen, die auch die Verbreitung der Grippe stark eingebremst haben. Für den heurigen Winter werden wieder mehr Grippefälle erwartet, weshalb es wichtig ist, dass sich viele Menschen impfen lassen“, appellieren die Landesrätinnen.