LH Mattle lud Gemeindeverbands-Präsidium zu Besprechung

GemNova: Wirtschaftsprüfung Grundlage für weitere Entscheidungen

  • Tiroler Gemeindeverband schreibt für GemNova kaufmännische Geschäftsführung aus
  • Für weitere Entscheidungen wird externe Wirtschaftsprüfung abgewartet

Im Rahmen einer Besprechung zwischen Gemeindereferent LH Anton Mattle und den Präsidiumsmitgliedern des Tiroler Gemeindeverbandes – Präsident Bürgermeister Ernst Schöpf sowie die Vizepräsidenten Bürgermeister Christian Härting, Bürgermeister Franz Hauser und Bürgermeister Thomas Öfner – wurde in Sachen GemNova die weitere Vorgehensweise festgelegt.

„Als Gemeindereferent und Landeshauptmann stehe ich an der Seite der Tiroler Gemeinden, den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern und den Gemeinderäten. An etwaige Unterstützungen durch das Land Tirol sind aber jedenfalls Bedingungen geknüpft. Ich habe dem Gemeindeverband bereits im Rahmen einer Vorstandssitzung in der vergangenen Woche die Eckpunkte einer Landesunterstützung dargelegt. Dazu gehört im ersten Schritt eine externe Wirtschaftsprüfung der GemNova, um eine transparente Grundlage für weitere Entscheidungen zu schaffen. Das Präsidium des Gemeindeverbandes trägt den von mir vorgeschlagenen Weg einstimmig mit und hat mich informiert, dass die Ergebnisse der Wirtschaftsprüfung am 8. März vorliegen sollen. Dementsprechend werden wir diesen Bericht abwarten, diesen dann bewerten und auf dessen Grundlage weitere Gespräche führen. Wir wollen Schritt für Schritt daran arbeiten, die GemNova in ruhige Fahrwasser zu führen“, informiert LH Mattle nach dem heutigen Treffen. Die Tiroler Gemeinden wurden bereits in einem Schreiben über diese Schritte in Kenntnis gesetzt.

 

Unabhängig davon wurde vereinbart, zusätzlich zum aktuell bestehenden Geschäftsführer schon jetzt eine neue kaufmännische Geschäftsführung für Finanzen und Controlling auszuschreiben. „Wir sehen, dass es für die zu bewältigenden Herausforderungen Änderungen in der Geschäftsführerstruktur benötigt. In Anbetracht der aktuellen Größe des Unternehmens ist diese Maßnahme nicht ungewöhnlich und für die bevorstehenden Schritte ist sie dringend notwendig“, erklärt LH Mattle.

Der Landeshauptmann hat im Rahmen des Treffens seine Bedingungen für die Unterstützung des Landes einmal mehr wiederholt. „Ich habe dem Gemeindeverband und der GemNova die Bedingungen für eine Landesunterstützung ganz klar dargelegt, weil ich die Tiroler Gemeinden nicht im Stich lasse. An eine etwaige Unterstützung durch das Land Tirol sind jedenfalls umfassende Kontroll- und Einsichtsmöglichkeiten durch unsere Expertinnen und Experten im Land geknüpft. Es müssen alle Partner an einem Strang ziehen, um die GemNova zu restrukturieren, reorganisieren und redimensionieren. Nur so schafft es die GemNova zurück auf die Erfolgsspur“, so LH Mattle abschließend.