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Mobil 2050 – Radfahren im Tiroler Zentralraum

Unterstützung für Gemeinden bei der Planung von Fahrradrouten

Fahrradfahren in Tirol boomt. Immer mehr in Tirol lebende Menschen nutzen das Rad, ob für den Weg zum Arbeitsplatz oder auch in der Freizeit. Das Land Tirol setzt seit einigen Jahren intensiv auf den Ausbau von weiteren Radfahranlagen, Radrouting sowie Bike&Ride - Angeboten. Besonders der Radwegeausbau im dicht besiedelten Zentralraum von Innsbruck ist eine große Herausforderung. Mit Beschluss der Tiroler Landesregierung wird der Planungsverband Innsbruck und Umgebung (PIU) künftig umfassend gefördert, um die teilweise schon bestehenden Grundlagen zu Projekten entsprechend den Landeskonzepten unter den Gemeinden abzustimmen und zur Umsetzung zu bringen. Dieses Vorhaben wird vom Land Tirol mit 94.000 Euro aus der Konjunkturoffensive 2021 unterstützt, wie Mobilitätslandesrätin LHStvinIngrid Felipe erläutert: „Um die Radmobilität weiter zu steigern, braucht es im Großraum Innsbruck attraktive Radwege, die Innsbrucker Umlandgemeinden miteinander verbinden und an das Radwegenetz der Landeshauptstadt anknüpfen. Das Projekt ist somit kein eigenes Radverkehrskonzept, sondern liefert den Entscheidungsgremien in den Gemeinden Informations-, Wissens- und Entscheidungsgrundlagen für den Radwegausbau.“

Interkommunale Zusammenarbeit und Austausch

Das Wunschliniennetz aus dem Landesradkonzept soll damit in möglichst vielen und strategisch bedeutsamen Abschnitten in konkrete Routenführungen umgesetzt werden. Die Gemeinden werden insbesondere dabei unterstützt, realisierbare Radtrassen zu finden und anschließend umzusetzen. Die Projektdurchführung übernimmt der PIU mit der Unterstützung der Abteilung Verkehrsplanung des Landes, wie Vorstand Ekkehard Allinger-Csollich ausführt: „Die Gemeinden werden in diesem Projekt dabei unterstützt, konkrete Radinfrastrukturprojekte anzugehen und die gegebenen Fördermöglichkeiten für Planung und Umsetzung auszuschöpfen. Der Planungsverband steht dabei in intensivem Austausch mit dem Land und soll auch verbindend zwischen größeren Gemeinden mit eigenen Zuständigkeiten und Abteilungen und kleinen Gemeinden ohne radspezifische Kapazitäten vermitteln.“ Das Projekt steht im Einklang mit den Zielen des Tiroler Mobilitätsprogrammes 2013 - 2021, der Tiroler Energiestrategie und Nachhaltigkeitsstrategie, die zum Ziel haben, die vermehrte Nutzung ressourcenschonender Verkehrsmittel voranzutreiben.

Information, Koordination und Beratung

Der erste Projektschritt bietet der Gemeindeverwaltung und Kommunalpolitik Informationen und Beratung zu Fördermöglichkeiten und Best-Practice-Beispiele, um Wissen und Kompetenz zum Thema interkommunale Radverkehr aufzubauen. In einem zweiten Schritt wird der PIU als „Kümmerer“ die Koordination zwischen den beteiligten Gemeinden übernehmen, wie der Obmann des PIU, Thomas Öfner erklärt: „Wir wollen die Gemeinden zunächst gut informieren, um dann gemeindeübergreifend in die strategische Planung gehen zu können. Dann prüfen wir die Realisierbarkeit und unterstützen bei Planung und Finanzierung.“ LHStvin Felipe sieht in „Mobil 2050“ einen wichtigen Schritt für die Radwegentwicklung rund um Innsbruck: „Mit diesem Projekt sollen im Ballungsraum strategisch sinnvolle und unter Einbeziehung der Gemeinden Radwegrouten geplant und umgesetzt werden. Die Erweiterung des Radwegenetzes ist für viele Menschen ein entscheidendes Argument, vermehrt auf das Fahrrad umzusteigen, um damit gleichzeitig auch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“

Interessierte Gemeinden finden weitere Informationen unter:  www.piu.gv.at