Land Tirol und ÖGK sichern therapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen

Start für Neukonzipierung mit Diakoniewerk Tirol und Tirol Kliniken

  • Land Tirol und die Österreichische Gesundheitskasse führen vertiefende Gespräche mit dem Diakoniewerk und den Tirol Kliniken Sicherung der Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungsstörungen
  • Start für Neukonzipierung
  • Diakoniewerk Tirol als Betreiber der Therapiezentren, Tirol Kliniken sollen Diagnostik und medizinische Qualitätssicherung sicherstellen

„Das Wohl der Kinder und Jugendlichen hat für mich höchste Priorität,“ stellt Landesrätin Gabriele Fischer klar. Nach der Entscheidung der Lebenshilfe, das Angebot der Eule nicht fortzuführen, wurde umgehend nach neuen Lösungen gesucht. „Für mich war klar, neue Partner müssen an den Tisch“, beschreibt LRin Fischer den Start der Neukonzipierung.

Das Diakoniewerk, das im Auftrag des Landes und der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) bereits das Kinderzentrum forkids in Kitzbühel geführt hat, will nun in ganz Tirol als Betreiber der Therapiezentren aktiv werden. Die Tirol Kliniken sollen basierend auf ihrem medizinischen Know-how die Diagnostik in komplexen Fällen übernehmen und die medizinische Qualitätssicherung anbieten.

Land Tirol und ÖGK sehen darin einen wichtigen Schritt zur Sicherung der Zentrumsstruktur in den Tiroler Bezirken und ein wichtiges Signal an die betroffenen Familien und qualifizierten TherapeutInnen. Die Position der Österreichische Gesundheitskasse zur Sicherung der Versorgung durch qualifizierte Zentren war von Anfang an klar. „Wir nehmen an den vertiefenden Gesprächen mit dem Diakoniewerk und den Tirol Kliniken teil, weil wir den beiden Institutionen zutrauen, eine für alle Kinder und Jugendlichen funktionierende Lösung auf die Beine zu stellen. Die nächsten Wochen wollen wir zur Klärung wesentlicher Details nützen“, führt Werner Salzburger, Vorsitzender des Landesstellenausschusses Tirol der ÖGK, aus.

Zukünftig soll die Kinderklink der Tirol Kliniken die unabhängige Diagnostik übernehmen und einen bedarfsorientierten Therapieplan erstellen. „Als neuer Partner freuen wir uns, die Leistung für die Kinder und Jugendlichen in Tirol weiterzuentwickeln. Als Tirol Kliniken sind wir bestens aufgestellt, um hier zusätzliche qualitativ hochwertige Leistungen anzubieten“, ist sich Thomas Müller, Direktor des Departments Kinder und Jugendheilkunde der Tirol Kliniken sicher.

Flächendeckend, dezentral und niederschwellig soll das Angebot werden. Ein Anspruch den auch Michael König, Geschäftsführer des Diakoniewerks Tirol, hat. „Es ist für uns klar, dass wir den betroffenen Kindern und Jugendlichen eine bestmögliche und flächendeckende Versorgung bieten möchten. Wir stehen als Partner zu Verfügung und tragen mit unserer Erfahrung gerne zu optimalen Lösungen für alle betroffenen Personen bei“, hält Michael König fest. Das Diakoniewerk wird als Organisator von Therapiezentren fungieren, die in den Tiroler Bezirken etabliert werden.

Die nächsten Tage werden für weitere Gespräche genutzt. Weitere Schritte und eine Konkretisierung der neuen Struktur folgt. Anschließend wird diese umgehend der Öffentlichkeit präsentiert. „Ich bedanke mich für die bisher konstruktiven Gespräche und bin guter Dinge, dass die nächsten Schritte folgen werden. Eine qualitativ hochwertige Versorgung der Kinder und Familien ist unumgänglich. Gemeinsam mit den neuen Partnern an Bord werden demnächst weitere Details folgen“, schließt LRin Fischer ab.