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LH Platter: „Schwaz ist die erste europäische Region, die durchgeimpft ist“

Flächendeckende Impfung der über 65-Jährigen beginnt

  • Rund 46.000 Personen im Bezirk Schwaz bei Impfaktion in „Modellregion Schwaz“ geimpft
  • Impfung von über 65-Jährigen und RisikopatientInnen in angrenzenden und naheliegenden Gemeinden
  • Auch in den fünf Tiroler Gemeinden mit Testpflicht bei Ausreise erhalten über 65-Jährige Impfung
  • Flächendeckende Impfung der über 65-Jährigen beginnt

Rund 46.000 Personen im Bezirk Schwaz erhielten im Rahmen der Durchimpfung der „Europäischen Modellregion Schwaz“ bereits ihre erste Covid-Teilschutzimpfung aus dem zusätzlichen Kontingent der Impfstoffe von BioNTech/Pfizer. Die Impfaktion war auch Thema der heutigen Regierungssitzung, welche LH Günther Platter per Videokonferenz leitete. „Schwaz ist die erste europäische Region, die durchgeimpft ist. Der Bevölkerung des Bezirks möchte ich sowohl für die Teilnahme an den Impfungen als auch an der wissenschaftlichen Studie meinen Dank aussprechen. Die Menschen haben damit ein klares Zeichen im Kampf gegen diese Pandemie gesetzt. Für viele war nicht nur der persönliche Schutz vor einem schweren Covid-Verlauf für die Impf-Teilnahme ausschlaggebend. Auch der Wunsch, diese Pandemie endlich einzudämmen und mit der Beteiligung an der wissenschaftlichen Studie einen wesentlichen Beitrag zur weiteren Erforschung des Coronavirus und seiner Mutationen zu leisten, war für viele Menschen wesentlich“, betont LH Platter, dass sich die gemeinsamen Anstrengungen, eine Sondertranche an Impfstoffen zu bekommen, in jedem Fall gelohnt haben. „Die Abläufe an den 26 Impfstandorten haben hervorragend funktioniert. Alle Gemeinden waren bemüht, diese in Europa bisher einmalige Aktion erfolgreich umzusetzen. Einmal mehr haben sie damit unter Beweis gestellt, welch starke Partner sie für das Land Tirol sind. Ihnen gilt mein besonderer Dank“, betont LH Platter.

Auch Tirols Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe betont: „Eine Pandemie geht uns alle etwas an und jede und jeder Einzelne kann sich persönlich daran beteiligen, diese einzudämmen. Im Rahmen dieser Aktion haben sehr viele Menschen einen ganz großen Beitrag geleistet. Nun geht es weiterhin darum, die Impfungen auch in den weiteren Teilen Tirols weiter auszurollen. Nach wie vor stehen die Impfstoffe begrenzt zur Verfügung – jene, die geliefert werden, werden umgehend und schnellstmöglich verimpft. Personen, die sich impfen lassen wollen und noch nicht vorgemerkt sind, sollen dies schnellstmöglich über www.tirolimpft.at vornehmen.“

Impfung von über 65-Jährigen und RisikopatientInnen in 15 weiteren Gemeinden

Nachdem aus den Vials (Impfstoff-Fläschchen) anstelle der sechs vielfach sieben Dosen verimpft werden konnten, standen bzw. stehen noch Impfdosen zur Verfügung. Damit konnten auch jene Personengruppen geimpft werden, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit einer erhöhten Infektionsgefahr ausgesetzt sind und im Bezirk Schwaz arbeiten, aber nicht wohnen – beispielsweise Lehrpersonal und ElementarpädagogInnen sowie Gesundheits- oder Strukturpersonal. Zudem können nun auch Impfungen von Personen über 65 Jahren und RisikopatientInnen in angrenzenden sowie in räumlicher Nähe liegenden Gemeinden durchgeführt werden. Konkret sind dies die Gemeinden Münster, Brixlegg, Kramsach, Kolsass, Kolsassberg, Rattenberg, Radfeld, Reith im Alpbachtal, Alpbach, Fritzens, Wattens, Wattenberg, Brandenberg, Baumkirchen und Volders. Einzelne Nachimpfungen finden in den kommenden Tagen auch noch im Bezirk Schwaz statt.

„Eine endgültige Bilanz zur Impfaktion in Schwaz wird Ende dieser Woche vorliegen. Wir stehen bereits in engem Austausch mit der Medizinischen Universität, wo derzeit die Fragebögen ausgezählt und überprüft werden. Bereits jetzt lässt sich sagen, dass die Teilnahme an der Studie unsere Erwartungen übertroffen hat“, so LH Platter.

Impfungen in fünf Tiroler Gemeinden mit derzeitiger Testpflicht bei Gemeindeausreise

Ebenfalls schnellstmöglich geimpft sollen nun die über 65-Jährigen in den fünf Gemeinden Roppen, Haiming, Virgen, Matrei in Osttirol und Arzl im Pitztal werden, wo derzeit aufgrund der anhaltend hohen Zahl der Neuinfektionen eine Testpflicht bei der Gemeindeausreise besteht. Die Impfdosen für diese fünf Gemeinden stammen aus dem regulären Impfkontingent des Landes.

Impfungen der über 65-Jährigen und RisikopatientInnen im niedergelassenen Bereich

„Auch in den weiteren Teilen Tirols starten voraussichtlich spätestens mit Beginn der kommenden Woche stufenweise die Impfungen der über 65-Jährigen durch die niedergelassene Ärzteschaft, die in den nächsten Tagen erste, kleinere Impfstoff-Tranchen erhält“, hebt Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg hervor. Die niedergelassenen ÄrztInnen haben Zugang zu jenen Anmeldungen, die sich über www.tirolimpft.at für den jeweiligen Arzt bzw. die jeweilige Ärztin angemeldet haben. „Gemäß Tiroler Impfplan werden die niedergelassenen ÄrztInnen die angemeldeten Personen priorisieren und zu einem Impftermin in ihre Ordinationen einladen. Alle Betroffenen werden gebeten, nicht aktiv bezüglich eines Covid-Impftermins mit dem niedergelassenen Arzt bzw. der niedergelassenen Ärztin in Verbindung zu treten – die angemeldeten Personen werden von den jeweiligen Ordinationen kontaktiert“, so LR Tilg. Auch in der Messe Innsbruck beginnen diese Woche die Impfungen von über 65-Jährigen und Risikopersonen – erste Einladungen an Personen, die sich bereits unter www.tirolimpft.at vorgemerkt haben, sind bereits ergangen.