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Verbinden, was zusammengehört: Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Arbeitgeber Land Tirol setzt auf Förderung von Familien

Mit über 4.000 Bediensteten ist die Landesverwaltung einer der größten Arbeitgeber in Tirol. „Die Entscheidungen und das Verhalten von öffentlichen Verwaltungen haben einen großen Einfluss auf das Leben von Menschen und aus diesem Grund hat das Land Tirol auch eine besondere Vorbildfunktion was die Vereinbarkeit von beruflichen und familiären Verpflichtungen betrifft“, sind sich Personalreferent LH Günther Platter, Frauenlandesrätin Gabriele Fischer und Familienlandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf anlässlich des morgen, am 1. März stattfindenden Equal Care Days einig. Für den Landesdienst wurde daher ein klares Bekenntnis zur Förderung der Familien, sowie zur aktiven Gleichbehandlungspolitik abgelegt, um Chancengleichheit für Frauen und Männer zu gewährleisten.

2017 wurde zudem ein umfassendes Frauenförderungsprogramm beschlossen. „Darin festgeschrieben ist, dass eine Familienpause bei den Bediensteten – egal, ob männlich der weiblich – zu keinen Karrierenachteilen führen darf“, betont LH Platter. Insbesondere männliche Bedienstete werden betreffend die Inanspruchnahme von Karenzurlaub zur Betreuung eines Kindes sowie einer flexiblen Arbeitszeitgestaltung im Zusammenhang mit ihrer Elternschaft informiert und gefördert. Auch der Wiedereinstieg ins Berufsleben nach der Karenz wird mit gezielten Fortbildungsmaßnahmen und Kinderbetreuungsangeboten unterstützt. Gleichzeitig darf den Bediensteten durch Teilzeitarbeit kein Nachteil erwachsen.

Im Landesdienst entschließen sich immer mehr Männer dazu, in Karenz zu gehen, um an der Kinderbetreuung und -erziehung verstärkt aktiv mitzuwirken. Als Maßnahme zur Steigerung der Väterbeteiligung bei der Kinderbetreuung direkt nach der Geburt wurde im Jahr 2012 zudem ein Rechtsanspruch auf Frühkarenzurlaub unter Entfall der Bezüge für Väter bereits ab der Geburt des Kindes geschaffen. Auch der sogenannte „Papa-Monat“ wird immer mehr in Anspruch genommen.

Bessere Vereinbarkeit ist Chancengleichheit

„In seiner Sitzung am 18. November 2020 hat der Tiroler Landtag beschlossen, den Papa-Monat in eine Dienstfreistellung unter Beibehaltung von 80 Prozent des Bezugsanspruches umzuwandeln“, freut sich LRin Fischer. Mit diesem Bekenntnis wurde ein weiteres familienpolitisches Signal zur geschlechtergerechten Förderung geteilter Familienarbeit gesetzt.

„Fragen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind eng verbunden mit Fragen zur Chancengleichheit, da meistens immer noch die Frau Kinder und Berufstätigkeit in Einklang bringen muss. Zugleich sind Familienfragen nicht nur Frauensache, sondern auch für Väter von zunehmendem Interesse“, sind LRin Fischer überzeugt. Die familienfreundlichen Vorgaben des Landesdienstes sind darauf ausgerichtet, dass die Betreuungs-Aufgaben in den Familien gleichmäßig verteilt werden.