Bislang kein aktueller Wolfsnachweis im Zillertal

Mehrere Schafrisse in Umhausen.

Keinen Nachweis eines Wolfs erbrachten die genetischen Untersuchungen von einem tot aufgefundenen Reh sowie der im Nahbereich eines toten Schafs aufgefundenen Losung im Gemeindegebiet von Hart im Zillertal. Noch kein Ergebnis liegt für die Proben von zwei toten Schafen im Gemeindegebiet von Fügenberg und einem weiteren toten Schaf im Gemeindegebiet von Rohrberg vor.

Ebenfalls ausständig sind die Untersuchungsergebnisse von insgesamt zehn toten Schafen im Gemeindegebiet im Umhausen. Aufgrund der Anzahl der Risse ist hier von einem Großraubtier auszugehen. Risse an Nutztieren wurden der Behörde auch aus Nauders und Sölden gemeldet. Beide Fälle wurden amtstierärztlich begutachtet, Proben wurden entnommen und zur genetischen Analyse geschickt. 

Ende Mai ist ein männlichen Jungwolf, der in Graubünden besendert wurde, von Südtirol ins Kaunertal gewandert und hat sich dann weiter ins hintere Pitztal bewegt. Eine genaue örtliche Nachverfolgung des Tiers ist aufgrund der lückenhaften Daten sowie der Zeitverzögerung bei der Datenübermittlung nicht möglich. Hinweise, dass diesem Tier auf Tiroler Boden Nutztierrisse zuzuschreiben wären, liegen derzeit keine vor.