- Im Rahmen der Veranstaltung auch Ehrung zweier NachwuchstrainerInnen
Ob auf Skiern, im Sattel, mit einem Eisstock oder im Sand – in den verschiedensten Sportarten haben sie außergewöhnliche Leistungen erbracht, Erfolge gefeiert und großes Engagement gezeigt: 42 TirolerInnen sowie eine Vereinsmannschaft wurden heute, Mittwoch, von Sportreferent LHStv Josef Geisler mit den Tiroler Sportehrenzeichen und Sportehrennadeln für ihre Verdienste auf dem Gebiet des Sports ausgezeichnet. Für ihre Arbeit mit jungen Talenten wurden zudem zwei NachwuchstrainerInnen geehrt. „Tirol ist und bleibt das Sportland Nummer Eins – die olympischen und paralympischen Spiele in Tokio dieses Jahr haben einmal mehr unter Beweis gestellt, dass bei Großereignissen stets mit Erfolgen von Tiroler Sportlerinnen und Sportlern zu rechnen ist. Mit Stolz können wir in den vergangenen Jahren auf zahlreiche heimische Medaillengewinne und Topplatzierungen in internationalen Wettkämpfen zurückblicken. Durch die herausragende Arbeit der vielen freiwilligen Funktionärinnen und Funktionäre in den Tiroler Sportvereinen sind auch für die Zukunft zahlreiche Erfolge gesichert. Am heutigen Abend zeichnen wir diese verdienten Persönlichkeiten des Tiroler Sports aus und würdigen ihre herausragenden Leistungen und ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle des Sports“, gratuliert LHStv Geisler.
Tiroler Sportehrennadel in Gold mit Brillant
Die Tiroler Sportehrennadel in Gold mit Brillant ist die höchste Landesauszeichnung im Sport. Dieses Jahr wurden zwölf SportlerInnen aus den verschiedensten Bereichen – vom Eisstocksport über Beachvolleyball bis hin zum Voltigieren – mit dieser Auszeichnung geehrt. Unter ihnen Ski-Star Franziska Gritsch. Die 24-jährige Söldnerin konnte in ihrer jungen Karriere bereits viele Erfolge feiern. Bei der Ski Alpin Kombination im Gesamt-Europacup 2018 erreichte sie etwa den dritten Platz und gewann im Team-Bewerb bei der Ski-WM in Àre gemeinsam mit ihren MannschaftskollegInnen die Silbermedaille.
Erstmals Vereinsmannschaft ausgezeichnet
Mit den Swarco Raiders Tirol wurde heuer erstmals eine Vereinsmannschaft mit der Sportehrennadel in Gold ausgezeichnet. „Als dreifacher Europacupsieger 2017, 2018 und 2019 haben die Raiders ihre herausragende Rolle im europäischen Football unter Beweis gestellt. Die Erfolge der Mannschaft beruhen nicht zuletzt auf der ausgezeichneten Nachwuchsarbeit. Der Verein bietet unzähligen Nachwuchstalenten eine sportliche Heimat – wir können uns also sicherlich auch in Zukunft über viele weitere Titelgewinne freuen“, zeigt sich LHStv Geisler beeindruckt. Neben den Swarco Raiders wurden heuer fünf weitere SportlerInnen mit der Sportehrennadel in Gold geehrt. Zu ihnen gehört der 85-jährige ehemalige Behindertensportler Helmut Falch. In seiner beeindruckenden Karriere konnte der Skirennläufer aus St. Anton zahlreiche Erfolge feiern. In Erinnerung bleiben dabei vor allem seine vier Goldmedaillen bei den paralympischen Spielen 1984 in Innsbruck. Doch auch als Ski-Lehrer bewies Helmut Falch Talent: Schon in den 1960er-Jahren war er in den USA tätig und zeigte unter anderem den Kennedys und der Trapp-Familie die richtige Schwungtechnik.
Ehrung für FunktionärInnen und NachwuchstrainerInnen
Ein wesentlicher Grund für den Erfolg des Tiroler Sports stellen die über 10.000 FunktionärInnen dar, die in den rund 2.500 Sportvereinen im Land tätig sind. 25 dieser engagierten Persönlichkeiten wurden nunmehr mit dem Tirol Sportehrenzeichen ausgezeichnet. „Ohne die ehrenamtlichen Funktionärinnen und Funktionäre wäre der Sport in Tirol in dieser Form nicht denkbar. Ihr Einsatz und ihr Engagement sind die Grundpfeiler der Sportvereine. Erst durch ihre Arbeit können Nachwuchstalente entdeckt und gefördert werden und später nationale und internationale Siege feiern“, so LHStv Geisler.
Nachdem pandemiebedingt die Meisterehrungen 2019 und 2020 abgesagt werden mussten, wurden im Rahmen der Verleihung der Sportehrenzeichen zudem zwei NachwuchstrainerInnen geehrt. Als Nachwuchstrainerin des Jahres 2019 wurde Esther Steindl vom Nordic Team Absam ausgezeichnet. Sie betreute unter anderem Johannes Lamparter, der später Weltmeister in der nordischen Kombination werden sollte, als Trainerin in seinen Schülerjahren. Den Titel Nachwuchstrainer 2020 erhielt Christoph Rauch. Als „Personal Coach“ von Mona Mitterwallner verhalf er der Mountainbikerin zu zwei Junioren- und einem U23 Weltmeistertitel.