Schutzwald
Schutzwald ist ein Schutzschild vor NaturgefahrenDieser Schutzwald ist der natürliche Schutzschild zur Abwehr von Naturgefahren wie Lawinen, Muren, Steinschlag. Die Förderung unterstützt insbesondere die schonende Holzernte der überalten Wälder mit Seilkrangeräten um Platz für einen jungen stabilen Wald zu schaffen, die Aufforstung mit standortsgerechten Pflanzen und den notwendigen Mischbaumarten. Basis für diese notwendigen Arbeiten ist aber ein durchdachtes Wegenetz, welches nicht nur der Verjüngung und Pflege der Wälder dient, sondern darüber hinaus noch für viele andere Partner der Forstwirtschaft, z.B. dem Tourismus in Form von Wander- und Mountainbikewegen, zur Verfügung steht. Diese „Schutzwaldbewirtschaftungswege“ sind in der Regel teuer und auch hier wird eine Förderung gewährt. Darüber hinaus können Waldbesitzer sowie Interessierte am Wald an Schulungen zu den Themen Leistungen des Waldes, optimale Bewirtschaftung, Sicherheit bei der gefährlichen Waldarbeit u.a. teilnehmen.
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Die Schutzwaldeinteilung erfolgte nach den Bestimmungen des Forstgesetzes. Dabei wurde zwischen Standortschutzwald und Objektschutzwald unterschieden.
Der Standortschutzwald schützt sich selbst und den Boden auf dem er wächst - auf den steilen Bergflanken. Dieser stellt ein kostbares Juwel für die Tiroler Landschaft dar und ist das Grundkapital für den Tourismus aber auch für den Erholungssuchenden aus der näheren Umgebung.
Der Objektschutzwald schütz nicht nur sich sonder auch direkt die in den Talschaften liegenden Ortschaften und Verkehrsverbindungen vor Lawinen, Muren und Steinschlag. Durch das enorme Wasserspeichervermögen des Waldbodens werden Starkniederschläge abgepuffert und Hochwasserereignisse gemildert. Die Stabilisierung dieser Wälder, die unmittelbar Siedlungen und Verkehrswege schützen, wird vom Land Tirol in besonderem Maß gefördert.