Wirtschaftswald
Wirtschaftswald ist „Geld“ für den ländlichen Raum
Der Wirtschaftwald ist Einkommensquelle und Arbeitsplatz für viele Waldbesitzer. Die Wertschöpfung im Wald für die vielen bäuerlichen Betriebe in unserem von Land- und Forstwirtschaft geprägten Lebensraum ist wesentlich besser als vielfach angenommen – eine Stunde Arbeit im eigenen Wald bringt ? mehr Einkommen als im landwirtschaftlichen Bereich. Den Grundstein für eine ertragreiche Holzernte legten unsere Groß- und Urgroßväter in der Auswahl der Baumarten und deren Pflege. Anders als in der Landwirtschaft, wo der Bauer innerhalb meist eines Jahres die Früchte seiner Bemühungen ernten kann, kommt in der Waldwirtschaft erste die übernächste Generation in den Genuss der Auswirkungen von teuren Pflegemaßnahmen. Die forstliche Förderung unterstützt daher die Grundeigentümer bei der Durchführung von Dickungspflegen und Durchforstungen, da in dieser Phase eine wichtige Weichenstellung für die Wirtschaftlichkeit von Waldbeständen für zukünftige Generationen gesetzt wird.
Die Wirtschaftswälder in der näheren Umgebung von Ballungszentren und touristischen Einrichtungen dienen aber auch dem Erholungssuchenden für eine Vielzahl von Freizeitgestaltungsmöglichkeiten. Der Wald ist quasi ein großes „Wohnzimmer“ und dementsprechend groß ist der Anspruch des Besuchers auf eine möglichst attraktive „Einrichtung“ in Form abwechslungsreicher Mischwälder – wer hat nicht das Bild eines schönen herbstlich verfärbten Laubwaldes als Sinnbild für Erholung im Wald vor Augen? Die Gestaltung von Waldrändern und die Schaffung von „schönen“ Waldbildern ist ein weiteres Ziel in der forstlichen Förderung.