BH Innsbruck: Einsatzleitung übt Katastrophenfall

Erfolgreiche Katastrophenschutzübung der Bezirkseinsatzleitung

  • Erfolgreiche Katastrophenschutzübung der Bezirkseinsatzleitung gemeinsam mit den Gemeindeeinsatzleitungen von Fulpmes, Lans, Natters und Zirl
  • Übungsszenario: Starke Sturmböen mit zahlreichen Schadensereignissen im Bezirk
  • Bezirkseinsatzleitung (BEL) der größten BH Österreichs neu aufgestellt

Regenfälle begleitet mit starken Sturmböen führen zu Beschädigungen von Gebäuden, Sperren von Straßen und Wegen, Beeinträchtigungen im Schienenverkehr sowie Stromausfällen – auf Grundlage dieses fiktiven Szenarios wurde eine umfangreiche Katastrophenschutzübung im Bezirk Innsbruck-Land durchgeführt. Unter Federführung des Zentrums für Krisen- und Katastrophenschutzmanagement des Landes und der BH Innsbruck wurde gemeinsam mit den Gemeindeeinsatzleitungen Fulpmes, Lans, Natters und Zirl das Vorgehen im Ernstfall erfolgreich geprobt. Im Fokus standen dabei der interne Informationsfluss der verschiedenen Stabstellen sowie die Kommunikation an die Öffentlichkeit.

Sicherheitslandesrätin Astrid Mair betont, dass das regelmäßige Üben verschiedenster Krisenszenarien für die Bewältigung von Katastrophen unverzichtbar ist: „Unser Ziel ist, bestmöglich auf verschiedene Krisen- und Katastrophenfälle vorbereitet zu sein. Denn je besser alle Mitglieder von behördlichen Einsatzstäben im Vorfeld über ihre Aufgaben Bescheid wissen und entsprechende praktische Erfahrungen gesammelt haben, desto schneller und koordinierter kann im Ernstfall gehandelt werden.

Dem pflichtet auch BH Michael Kirchmair bei: „Wichtig ist, dass sich die Mitglieder der Einsatzleitungen im Krisen- und Katastrophenfall ihrer Aufgaben bewusst sind und die Abläufe koordiniert sind. Jede und jeder sollte bestenfalls auf Knopfdruck wissen, was zu tun ist. Das ist sowohl auf Landes- und Bezirksebene als auch auf Gemeindeebene wichtig. Es freut mich daher, dass wir die Übung erfolgreich durchführen konnten.“

Zielführende Weitergabe von Informationen

„Einer der wesentlichsten Punkte beim Arbeiten in Krisenstäben ist, dass die richtigen Informationen an den richtigen Stellen und den richtigen Personen zusammenlaufen. Denn nur so können zielführende Maßnahmen gesetzt und ‚leere Meter‘ vermieden werden“, erklärt der Vorstand der Gruppe „Zentrum für Krisen- und Katastrophenmanagement“ des Landes Tirol und Übungsleiter Elmar Rizzoli. Dementsprechend standen neben der Koordinierung der Einsatzkräfte und der Lagebeurteilung vor allem der interne Informationsfluss zwischen den Einsatzleitungen und eine möglichst rasche und zielgerichtete Aufklärung der Bevölkerung auf den verschiedensten Kanälen im Fokus. „Die Übung hat einmal mehr gezeigt, dass die Einsatzleitungen im Katastrophenfall gut gerüstet sind und an einem Strang ziehen“, so Rizzoli.

Rund 30 MitarbeiterInnen in der BEL tätig

Mit 63 Gemeinden und rund 180.000 EinwohnerInnen hat die BH Innsbruck mit Sitz in der Innsbrucker Gilmstraße den größten Wirkungsbereich aller Bezirkshauptmannschaften in Österreich. 270 MitarbeiterInnen beschäftigt die für den Bezirk Innsbruck-Land zuständige BH aktuell. Für die BEL sind rund 30 Mitglieder bestellt, die im Bedarfsfall einberufen werden können. „Wir sind im Bezirk Innsbruck-Land auf Krisen- und Katastrophenfälle gut vorbereitet. Das liegt einerseits an der guten Zusammenarbeit der Bezirkshauptmannschaft mit dem Land, den Gemeinden sowie allen Einsatzorganisationen. Zudem haben wir unsere Bezirkseinsatzleitung im Sinne einer bestmöglichen Aufgabenverteilung neu aufgestellt. Die Übung war deshalb gewissermaßen auch eine gelungene ‚Generalprobe‘ für die neu konzipierte BEL. An dieser Stelle gilt der aufrichtige Dank allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BH Innsbruck, die zusätzlich in der BEL tätig sind – das ist keine Selbstverständlichkeit und zeugt von großem Engagement für die Sicherheit der Bevölkerung“, informiert BH Kirchmair abschließend.