Drei gerissene Schafe im Gemeindegebiet von Kössen

Wolf wurde im unmittelbaren Nahbereich noch gesichtet

Im Gemeindegebiet von Kössen (Bezirk Kitzbühel) wurden heute, Freitag, drei frisch gerissene Schafe aufgefunden. In unmittelbarer Nähe zu den Rissen wurde ein wolfsähnliches Tier gesichtet. Dieses ist sofort geflüchtet.

„Die Schafe weisen eindeutige Kehlbisse und Blutergüsse im Bissbereich auf. Aufgrund des Rissbildes ergibt sich ein konkreter Wolfsverdacht“, hat Martin Janovsky, Beauftragter des Landes Tirol für große Beutegreifer, wenig Zweifel am Verursacher. Darüber hinaus wurden von der örtlich zuständigen Amtstierärztin zur weiteren Abklärung Tupferproben für eine DNA-Analyse genommen. Diese werden an das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie nach Wien geschickt.

Vor einer Woche wurden im Grenzgebiet zu Bayern im Gemeindegebiet von Walchsee (Bezirk Kufstein) ebenso drei tote Schafe aufgefunden. Auch hier besteht ein konkreter Wolfsverdacht, die Ergebnisse der DNA-Analyse liegen jedoch noch nicht vor. Aus dem Grenzgebiet zu Bayern gab es schon zuvor Meldungen über Sichtungen eines Wolfes.

Die Bevölkerung wird gebeten, Sichtungen, Filmaufnahmen, Fotos oder Risse der zuständigen Bezirkshauptmannschaft zu melden.

Alle Informationen zu großen Beutegreifern unter: www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs