• Große Beutegreifer

Wolf in Innervillgraten, Fuchs in Jochberg

Land Tirol unterstützt Ankauf wolfsabweisender Elektrozäune für Heimweiden

Die Laborbefunde der genetischen Untersuchungen jener Proben, die jeweils am 5. Oktober von toten Schafen auf einer Alm in Innervillgraten (Bezirk Lienz) und auf einer Heimweide in Jochberg (Bezirk Kitzbühel) genommen wurden, liegen vor: In Innervillgraten wurde die DNA eines Wolfs aus der italienischen Population nachgewiesen, in Jochberg ergab die genetische Untersuchung einen Fuchs. Noch keine Ergebnisse liegen für die tot aufgefundenen Schafe vom 8. und vom 12. Oktober in Navis (Bezirk Innsbruck Land) und die beiden toten Ziegen vom 8. Oktober in Kirchdorf (Bezirk Kitzbühel) vor. Aus dem südöstlichen Teil des Bezirks Innsbruck Land hat die Behörde mehrere Hinweise auf eine aktuelle Wolfspräsenz erhalten.

TierhalterInnen wird insbesondere in jenen Gebieten, in denen es Hinweise auf die Präsenz eines Wolfs gibt, empfohlen, Schafe und Ziegen auf den Heimweiden nach Möglichkeit mit fachgerecht aufgestellten wolfsabweisenden Elektrozäunen zu schützen. Die Stromspannung wolfsabweisender Elektrozäune soll mindestens 3.000 Volt betragen, bei Zäunen mit Elektrolitzen werden fünf Litzen verwendet. Der Neuankauf solcher wolfsabweisenden Zäune wird vom Land Tirol mit 60 Prozent der Nettokosten unterstützt. Zudem stehen an den Landwirtschaftlichen Lehranstalten mobile Elektrozäune inklusive Stromversorgungseinheit zur Verfügung. Diese können nach vorheriger Anmeldung kostenlos ausgeliehen werden.

Alle Informationen zur großen Beutegreifern wie auch zu den Anforderungen und zum fachgerechten Aufstellen wolfsabweisender Zäune unter: www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs