LH Anton Mattle begrüßte diese Woche die Verantwortlichen der TKI – Tiroler Kulturinitiativen im Landhaus in Innsbruck. Neben der Geschäftsführerin Helene Schnitzer waren auch Vereinsobmann Maurice Munisch Kumar sowie seine Stellvertreterin Hannah Crepaz anwesend.
Die TKI ist die Interessenvertretung der freien Kulturinitiativen in Tirol und zählt über 159 Kulturvereine aus ganz Tirol zu ihren Mitgliedern. Sie setzt sich für die Stärkung der zeitgenössischen Kulturarbeit in Gemeinden und Regionen in Tirol ein. Im Gespräch mit LH Mattle kam auch die Teuerung zur Sprache, die für viele im Kunst- und Kulturbereich eine große Herausforderung darstellt.
„Die Teuerung schlägt in vielen Lebensbereichen auf und stellt die Bevölkerung, die Wirtschaft, aber auch wesentliche gesellschaftliche Bereiche vor große Herausforderungen. Die Kunst- und Kulturlandschaft Tirols ist eine tragende Säule des öffentlichen Lebens. Die importierte Teuerung gefährdet die wirtschaftliche Basis der Kunst- und Kulturschaffenden und der kulturellen Einrichtungen. Im Austausch mit den Tiroler Kulturinitiativen war es mir wichtig, die Probleme und Herausforderungen aus erster Hand zu erfahren. Es ist klar, dass Bund und Land nicht die gesamten Auswirkungen der Teuerung abfedern können und sich vor allem auf die Bekämpfung der Ursachen und der Inflationstreiber konzentrieren müssen. Es braucht im Kunst-, Kultur- und Vereinswesen aber zielgerichtete Unterstützungen, um zumindest einen Teil der Mehrkosten ausgleichen zu können“, erklärt LH Anton Mattle nach dem Austausch mit den Tiroler Kulturinitiativen.
„Kulturinitiativen erfüllen eine wichtige Funktion für die kulturelle Vielfalt in Tirol. Wir sind froh, bei LH Anton Mattle auf offene Ohren gestoßen zu sein, was die aktuell schwierige Lage der Kulturvereine betrifft und vertrauen auf die Unterstützung des Landes, um deren Fortbestand zu sichern“, sagt Helene Schnitzer.
TKI Partner bei Klimakultur und Erhebung des Fair-Pay-Gaps
Die TKI sind ein langjähriger Partner des Landes Tirol, der Bewusstsein für die Bedeutung von Kunst und Kultur in einer demokratischen Gesellschaft schafft. Zuletzt wurde gemeinsam mit dem Klimabündnis Tirol die Koordinationsstelle für Klimakultur geschaffen, welche vom Land im Jahr 2023 mit 74.000 Euro unterstützt wird. Ziel der Koordinationsstelle ist es, Kunst und Kultur mit Fragen des Klimaschutzes zu verknüpfen, interdisziplinäre Netzwerke zu stärken und Kooperationen auf- und auszubauen, über relevante Entwicklungen im Bereich Klimakultur und Nachhaltigkeit zu informieren sowie klimakulturelle Projekte zu unterstützen.
Darüber hinaus waren die TKI an der Erhebung des Fair-Pay-Gaps gemeinsam mit dem Land Tirol und der Stadt Innsbruck beteiligt. Dabei wurde die Differenz zwischen der aktuellen Entlohnung und den Gehaltsempfehlungen der Interessenvertretungen festgestellt, um den budgetären Mehrbedarf zu ermitteln.
„Mit der TKI findet ein regelmäßiger Austausch statt, der wertvolle Anregungen liefert, wie die Kulturförderung treffsicherer gestaltet werden kann“, sagte LH Mattle abschließend.