Brücken- und Tunnelbau
Brücken waren immer schon besonders beachtete Bauwerke. In kühnen Konstruktionen überspannten Bauingenieure Schluchten, Flüsse und Täler und brachten Menschen und ihre Handelsgüter zueinander. Brücken sind nicht beziehungslos in die Landschaft gesetzte Bauwerke. Sie entstehen in einem kreativen Planungsprozess unter Berücksichtigung ihrer Funktion, der Einbindung in die Natur, des Bezugs zur Umgebung, des Materials, der Baumethode aber auch der Berechnungsmöglichkeiten. Tirol liegt seit frühester Zeit im Schnittpunkt zweier Hauptverkehrswege – der Nord-/Südroute und der Ost-/Westroute. Die Verkehrswege des „Landes im Gebirge“ mit seinem zum Teil unwegsamen Gelände erforderten die technische Überwindung verschiedenster Hindernisse bei der Verkehrserschließung. Die existentielle Wichtigkeit der Verkehrswege und damit auch der Brückenbauwerke tritt immer dann ins öffentliche Bewusstsein, wenn sie wegen Behinderungen nicht befahrbar sind. Im Landesstraßennetz Tirol werden derzeit 1950 Brückenobjekte mit einer Gesamtfläche von 429.920 m², 108 Galerien und Unterflurtrassen mit einer Gesamtlänge von 31.817 m sowie 34 Tunnel in bergmännischer Bauweise mit einer Gesamtlänge von 15.441 m betreut.
Aufgabenbereiche Brücken- und Tunnelbau
- Brücken - Bau, Erhaltung und Prüfung
- Tunnel - Bau, Erhaltung und Prüfung
- Galerien - Bau, Erhaltung und Prüfung
- Geankerte Konstruktionen - Bau, Erhaltung und Prüfung
- Planung, Ausschreibung, Vergabe und Baumanagement der Neubauten und Instandsetzungen von Brücken, Tunnel, Galerien und geankerten Konstruktionen
- Schwer- und Sondertransporte, straßen-, brücken- und tunnelbautechnische Beurteilung