Die Menschen aus der Ukraine mit offenen Armen empfangen und ihnen zeigen, dass sie mit ihren Ängsten und Sorgen verstanden werden – das beabsichtigen die SchülerInnen der HTL Bau und Design in Innsbruck mit ihren im Rahmen des Projekts „Frieden auf Papier“ verfassten Texten. Diese wurden nun im Ankunftszentrum Hotel Europa in Innsbruck angebracht, wo die Schutzsuchenden sie künftig einsehen können. Gestern, Mittwoch, präsentierten die SchülerInnen und initiierenden Lehrpersonen das Projekt Soziallandesrätin Gabriele Fischer und Walter Peer, dem Honorarkonsul der Ukraine in Tirol, die vom Engagement beeindruckt waren: „Die Werke bieten einen wertvollen Einblick in die Gedankenwelt der jungen Menschen. Die Schülerinnen und Schüler haben sich intensiv mit den Themen Krieg und Flucht auseinandergesetzt und als Resultat sehr kreative und bewegende Texte geschaffen. In diesen kommt ihre Wut zum Ausdruck, vor allem aber auch ihre Hoffnung auf eine bessere Zukunft: für alle Menschen, die unter Konflikten, Gewalt und Menschenrechtsverletzungen leiden“, sagt LRin Fischer.
Im Rahmen des Friedensprojekts hatten die SchülerInnen außerdem – mit Durchsagen über das Schulmikrofon sowie dem Verkauf von kleinen Kunstwerken und von Kuchen – Sach- und Geldspenden gesammelt, die sie der Caritas Tirol übergeben hatten. „Begonnen hat alles damit, dass wir im Februar im Unterricht den Angriff auf die Ukraine besprochen haben und was Flucht für Menschen wohl bedeute. Zwei Tage später war die gesamte Direktion voll mit Sachspenden. Da das Thema Krieg bei den Schülerinnen und Schülern weiterhin sehr präsent war, kam die Idee auf, freie Texte zu verfassen, in denen die Schülerinnen und Schüler beschreiben, was für sie Krieg und Frieden bedeuten“, erklären die beiden InitiatorInnen Anne-Sophie Ronge und Heimo Kaufmann. Auch über das Radio haben die SchülerInnen ihre Botschaften bereits verbreitet.
Interessierte können die Texte über die Website der Schule unter www.htl-ibk.at/frieden-auf-papier-2 aufrufen.