LRin Fischer und LR Tratter: „Dank an Unterkunftsgeberinnen und Unterkunftsgeber für Solidarität mit Vertriebenen aus Ukraine!“

Tirol setzt weiter auf Unterbringung in privaten Unterkünften – Einmeldungen unter unterkunft.ukraine@tirol.gv.at

  • Zusätzliche Plätze in Ankunftszentrum Hotel Europa in Innsbruck geschaffen

Seit Februar dieses Jahres hält der Krieg in der Ukraine an und zwingt Millionen von UkrainerInnen ihre Heimat zu verlassen und Schutz in anderen Ländern zu suchen. Auch in Tirol kamen zahlreiche Schutzsuchende an. Bislang wurden rund 3.900 Personen aus der Ukraine in Tirol polizeilich registriert. „Mit der Aufnahme von Schutzsuchenden leistet Tirol einen wichtigen, solidarischen Beitrag. Möglich wird dies jedoch nur durch die zahlreichen Menschen, die private Unterkünfte für Ukrainerinnen und Ukrainer zur Verfügung stellen. Für diesen Akt der Solidarität möchten wir uns herzlich bedanken. Dies gilt auch für die Tiroler Gemeinden, die tatkräftig unterstützen“, betonen Soziallandesrätin Gabriele Fischer und Gemeindelandesrat Johannes Tratter.

Unterbringung in kleinen Strukturen

Für die Unterbringung weiterer Vertriebener aus der Ukraine setzt Tirol auch in Zukunft auf kleine Strukturen und Privatunterkünfte.  „Wir alle hoffen, dass rasch wieder Frieden in der Ukraine einkehrt. In den vergangenen Wochen flachte die Zahl jener Ukrainerinnen und Ukrainer, die nach Tirol gekommen sind, im Vergleich zu Kriegsbeginn etwas ab. Es ist jedoch wichtig, weiter vorbereitet zu sein und auch in Zukunft vorsorglich ausreichend Unterkünfte anbieten zu können – vor allem dann, wenn die Fluchtbewegungen wieder ansteigen. Wir appellieren daher an alle Tirolerinnen und Tiroler auch weiterhin, freie Unterkünfte beim Land einzumelden“, so LR Tratter. Ob Gästezimmer oder Wohnung: „Im Rahmen der privaten Unterkünfte können die Ukrainerinnen und Ukrainer versorgt und gleichzeitig in das gesellschaftliche Leben direkt in den Gemeinden noch besser integriert werden“, erklärt LRin Fischer. Private Unterkünfte können auch weiterhin unter der Mail-Adresse unterkunft.ukraine@tirol.gv.at eingemeldet werden.

106 zusätzliche Plätze im Hotel Europa

Zusätzlich zur Unterbringung von Schutzsuchenden in privaten Unterkünften werden Vertriebe auch in größeren Unterkünften der Tiroler Soziale Dienste (TSD) untergebracht. In der größten dieser Unterkünfte, dem Hotel Europa, das gleichzeitig auch als Ankunftszentrum für die Erstregistrierung dient, wird nach Umbauarbeiten nun auch der zweite Stock für Schutzsuchende beziehbar. Insgesamt 106 weitere Plätze werden damit ab heute, Freitag, bezugsbereit – bis dato waren es gesamt 94 Plätze. „Wir sind laufend darum bemüht, Großunterkünfte zu entsiedeln und die Schutzsuchenden auf private, kleinere Unterkünfte zu verteilen. Gleichzeitig bedarf es jedoch einer zentralen Anlaufstelle, in der Flüchtlinge aus der Ukraine nach der Ankunft ihre ersten Tage in Tirol verbringen können. Das Hotel Europa, zentral direkt am Innsbrucker Hauptbahnhof gelegen, bietet dafür die idealen Räumlichkeiten. Durch den Ausbau können nun zu 200 Schutzsuchende in diesem Ankunftszentrum beherbergt werden“, so LR Tratter.

Weitere Informationen finden sich unter www.tirol.gv.at/ukraine.