Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges in Tirol

Sondersitzung der Tiroler Landesregierung

Vor 75 Jahren hat die Nazi-Tyrannei geendet, die Millionen von Toten zur Folge hatte und einen Kontinent in Trümmern zurückließ. Im Mai 1945 konnten die alliierten Truppen kampflos in Innsbruck einziehen, was vor allem der Tiroler Freiheitsbewegung zu verdanken war.

Im Rahmen der heutigen, über die Online-Medien des Landes live übertragenen Sondersitzung der Tiroler Landesregierung im Parissaal im Landhaus in Innsbruck stellte LH Günther Platter klar: „Auch wenn ich keine direkten Vergleiche ziehen möchte, die Erinnerung an die ersten Mai-Tage des Jahres 1945 soll uns trotzdem etwas in Erinnerung rufen: In schwierigen Zeiten gilt es, zusammen zu halten. Als es um die Bekämpfung des Nationalsozialismus und den Wiederaufbau Österreichs ging, überwand man politische Gräben, die vor 1938 ausgehoben wurden. Die Bevölkerung hat besonders in Zeiten von Krisen die berechtigte Forderung nach einem Miteinander in der Politik.“

Nach der Sitzung legte die Landesregierung einen Kranz an der Gedenktafel von Prof. Franz Mair am Alten Landhaus nieder. Dabei erklärte der Landeshauptmann: „Achten und ehren wir jene, die Widerstand gegen die Diktatur oftmals unter Lebensgefahr geleistet haben. Wie unsere Widerstandskämpfer Ludwig Steiner und Karl Gruber – und wie Prof. Franz Mair, der am 3. Ami 1945 bei der Befreiung des Landhauses tödlich verwundet wurde.“