Hoher Frauentag

Tirol und Südtirol zeichnen verdienstvolle BürgerInnen aus

  • Verleihung von 127 Verdienstmedaillen und 56 Verdienstkreuzen
  • 34 Persönlichkeiten werden mit Lebensrettungsmedaille geehrt
  • 15 Höfe dürfen die Bezeichnung „Erbhof“ führen

Heute, am Hohen Frauentag, würdigten LH Günther Platter und sein Südtiroler Amtskollege LH Arno Kompatscher das Engagement von 183 Frauen und Männern aus Tirol und Südtirol. Darüber hinaus wurden 34 Personen für ihren Einsatz mit einer Lebensrettungsmedaille geehrt und 15 Familien wurde  das Recht verliehen, ihren Hof als „Erbhof“ zu führen.

In seiner Festrede hob LH Platter die Bedeutung des Ehrenamts und der Zivilcourage sowie des Einsatzes für die Gesellschaft hervor: „Wir können uns glücklich schätzen, in Frieden miteinander zu leben. Wir schauen aufeinander, sind füreinander da und kümmern uns um unsere Nachbarn. Das ist nicht selbstverständlich, wie wir in Zeiten eines Krieges in Europa leider erleben müssen. Umso mehr freut es mich heute, dass wir am Hohen Frauentag wieder Menschen vor den Vorhang holen, die sich in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen engagieren. Sei es in der Kultur oder in der Kirche, im Traditionswesen oder im Sport oder im sozialen Bereich – eines haben alle heute ausgezeichneten Persönlichkeiten gemein: sie zeichnen sich durch außergewöhnliches Engagement aus. Dafür sagen wir heute gemeinsam Danke.“

„Mit dieser Auszeichnung zollen wir Menschen Anerkennung und Wertschätzung, die mit ihrem außerordentlichen sozialen und gesellschaftlichen Einsatz zum Wohle unseres Landes beigetragen haben und immer noch beitragen“, würdigt LH Kompatscher das freiwillige Engagement der Geehrten. Dieses sei ausschlaggebend für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und stärke demokratische Werte und Haltungen. „Der Einsatz für andere und für die Gemeinschaft ist unerlässlich für individuelle Teilhabe und für eine gesellschaftliche Integration. Er bringt aber auch Wohlstand, ermöglicht kulturelles Leben, schafft soziale Netze“, sagte LH Kompatscher. Die Geehrten seien in vielerlei Hinsicht Vorbilder.

 

Auszeichnung der LebensretterInnen

Insgesamt 34 Personen haben Leben gerettet und ihre Zivilcourage mutig und selbstlos unter Beweis gestellt. „Es ist alles andere als selbstverständlich, sich für andere in Gefahr zu bringen und mitunter sogar sein eigenes Leben aufs Spiel zu setzen“, richtete LH Platter seine Worte an die Lebensretterinnen und Lebensretter. „Dafür gebührt ihnen unsere Anerkennung, unser Respekt und unser Dank.“

Höfe im Familienbesitz

Befindet sich ein Hof über 200 Jahre in gerader Linie oder in der Seitenlinie bis zum zweiten Grad (Geschwister) im Besitz einer Familie, so darf dieser als Erbhof geführt werden. LH Platter und LHStv Josef Geisler überreichten 15 Bauernfamilien eine Urkunde sowie ein Erbhofschild aus Bronzeguss, damit sie ihren Hof mit der Bezeichnung „Erbhof“ führen können.