Konkrete Planung für Umfahrung Leithen startet im Frühjahr

Entlastung vom Durchzugsverkehr für 160 EinwohnerInnen

Durchschnittlich mehr als 12.000 Fahrzeuge pro Tag und an Spitzentagen sogar über 21.000 Fahrzeuge fuhren in Vor-Corona-Zeiten auf der B 177 Seefelder Straße durch den Ortsteil Leithen in Reith bei Seefeld. Die Umfahrung von Leithen zur Entlastung der Bevölkerung vom Durchzugsverkehr nimmt konkrete Gestalt an.

„Aufgrund des aktiven Bemühens der Gemeinde und der konstruktiven Mitarbeit der Bevölkerung sind wir mit den Vorarbeiten für die geplante Umfahrung Leithen auf einem sehr guten Weg. 160 EinwohnerInnen werden durch die Umfahrung massiv entlastet und die Sicherheit insbesondere auch für die jungen Gemeindebürgerinnen erhöht“, freut sich Straßenbaureferent LHStv Josef Geisler über den Projektfortschritt. Die Variantenprüfung ist abgeschlossen und die grundsätzliche Lage der Trasse ist fixiert. Dabei wurde die betroffene Bevölkerung von Land und Gemeinde aktiv eingebunden. Die Variante kurze Südumfahrung, die unterhalb des Siedlungsgebiets verläuft, wird von der Bevölkerung in hohem Ausmaß mitgetragen und stellt gleichzeitig auch die umweltverträglichste Variante dar. Bei der Variantenfindung wurde besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass so wenig Kulturgrund wie möglich in Anspruch genommen wird.

„Noch im Frühjahr wird die geologische Machbarkeitsstudie für die Südumfahrung vorliegen. Dann können wir in die Detailplanungen gehen“, erläutert Landesbaudirektor Christian Molzer die nächsten Schritte. Ein Thema, das Aufmerksamkeit erfordert, ist der Wildwechsel. Um Wildunfälle zu vermeiden, wird die Jägerschaft in die Planung der Umfahrung miteinbezogen. Erste Gespräche mit betroffenen Grundeigentümern wurden bereits geführt. Wenn die Verhandlungen mit den GrundeigentümerInnen so konstruktiv wie bisher weitergehen, können voraussichtlich 2024 die notwendigen Behördenverfahren gestartet werden.