LH Platter: „Tirol spendet Medikamente und medizinische Güter für Ukraine, die dringend benötigt werden“

Güter im Wert von rund 30.000 Euro von Tirol Kliniken und BKH Lienz

  • Darunter Medikamente wie Schmerz- und fiebersenkende Mittel, Antibiotika sowie Verbandsmaterial, Untersuchungshandschuhe, Desinfektionsmittel und Operationsbesteck
  • Weitere 112 Kinder aus Ukraine in Tirol angekommen, die in geeigneter Unterkunft untergebracht wurden und von Lebenshilfe begleitet werden

Tirol hilft der Ukraine – auch, was medizinischen Bedarf angeht: Seitens der landeseigenen Tirol Kliniken und dem Bezirkskrankenhaus Lienz wurden bereits Arzneimittel und medizinische Materialien im Warenwert von insgesamt rund 30.000 Euro zur Verfügung gestellt. Darunter befinden sich beispielweise Schmerz- und fiebersenkende Mittel, Antibiotika, Kortison, Gerinnungshemmer und Mittel zur Behandlung von Blutungen sowie Verbandsmaterial, Untersuchungshandschuhe, Schutzmasken und Desinfektionsmittel. Gespendet wurden zudem auch medizinische Sachgüter wie beispielsweise Operationsbesteck. Mit den Spenden werden entsprechende, bedarfsgerechte Aufrufe aus der Krisenregion bedient, die seitens des Bundes an die Länder herangetragen wurden. Die Lieferung in die Ukraine bzw. angrenzenden Regionen wird vom Bund zentral organisiert. Weitere Anfragen für Medikamentenspenden, die Tirol erreichen, werden vom Land Tirol gemeinsam mit den Tirol Kliniken abgewickelt.

„Die Lage in der Ukraine ist nach wie vor dramatisch und spitzt sich weiter zu. Um einen weiteren Beitrag zu leisten, spendet Tirol Medikamente und medizinische Güter, die in der Ukraine und in den angrenzenden Ländern dringend zur Behandlung der schutzsuchenden Menschen benötigt werden. Ein Dank gilt dabei den Krankenanstalten, die Arzneimittel und medizinische Waren zur Verfügung stellen. Die Hilfe für die Ukraine in Tirol ist weiter ungebrochen und macht mich als Landeshauptmann stolz“, betont LH Günther Platter.

Weitere Kinder aus Ukraine in Tirol angekommen

Heute, Freitag, sind weitere 112 Kinder sowie 45 Betreuungspersonen aus der Ukraine in Tirol eingetroffen. Sie haben bereits ihre Unterkünfte bezogen und werden ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend versorgt – ein Teil davon sind Kinder mit Behinderungen. Einen Dank spricht das Land Tirol in diesem Zusammenhang der Lebenshilfe Tirol aus, die die Begleitung vor Ort sicherstellt.

Damit konnten bis dato bereits rund 250 Kinder sowie deren Betreuungspersonen aus mehreren Kinderheimen aus der Ukraine nach Tirol in Sicherheit gebracht werden: „Ihnen geht es den Umständen entsprechend gut. Sie alle sind froh, nun an einem sicheren Ort zu sein und kommen aktuell in ihrer neuen Umgebung an. Das ist jetzt das aller Wichtigste. Wir freuen uns auch, dass die jeweiligen Betreuungspersonen zeitgleich mit den Kindern in Sicherheit gebracht werden konnten. Für die Kinder ist die Anwesenheit der Vertrauens- und damit Bezugspersonen aus der Heimat sehr wichtig“, berichtet Soziallandesrätin Gabriele Fischer. Insgesamt stellt das Land Tirol rund 340 Unterkunftsplätze für Kinder aus der Ukraine zur Verfügung.

„Das Wichtigste ist es, den Kindern Ruhe und Sicherheit zu geben und ihnen die Rückkehr in einen möglichst normalen Alltag zu ermöglichen. Dafür erhalten sie jede Unterstützung, die sie brauchen. Seitens des Landes danken wir allen Helferinnen und Helfern der an den Kinder-Hilfsaktionen beteiligten Organisationen, insbesondere dem SOS-Kinderdorf Tirol und der Lebenshilfe Tirol“, so LH Platter.

„Wir haben uns auf das Eintreffen der Kinder dementsprechend vorbereitet. Im Rahmen des Gesundheitschecks sind auch Fachexpertinnen und Fachexperten vor Ort, um eine bestmögliche und bedarfsgerechte Unterbringungs- und Versorgungsmöglichkeit zu organisieren“, ergänzt Bernd Noggler vom Sonderstab Ukraine des Landes.