Coronavirus: Maßnahmenbündel in Schwaz wird weiter akribisch umgesetzt

Virusvariantenverordnung des Bundes für weitere zehn Tage verlängert

Das Maßnahmenbündel, welches das Land Tirol und die Bezirkshauptmannschaft Schwaz gemeinsam mit den BürgermeisterInnen des Bezirks Schwaz ausgearbeitet haben, um die südafrikanische Coronavirus-Mutation zu bekämpfen, wird weiterhin akribisch umgesetzt. Mit diesen besonders strengen Maßnahmen – etwa in der Behördennachverfolgung sowie einer Testoffensive für den Bezirk Schwaz – ist es bisher nach Analyse der aktuell vorliegenden Zahlen gelungen, dass es keine exponentielle Ausbreitung der südafrikanischen Coronavirus-Mutation im Bezirk Schwaz gibt. Auch die Akademie der Wissenschaften attestiert dem Land Tirol, ein `exzellentes Contact-Tracing´ zu betreiben, das `einhergeht mit zeitnahen Testresultaten und effektiver Isolation´. „Wir gehen nach besonders harten und strengen Kriterien im Contact Tracing und beim Aufspüren von möglichen Infektionsquellen vor. Ich denke, dass uns die aktuelle Entwicklung der Infektionszahlen nach derzeitigen Erkenntnissen recht gibt. Wir wollen aber auch nichts schönreden – beim Aufspüren und Zurückdrängen der südafrikanischen Coronavirus-Variante haben wir noch einen Weg vor uns“, so Bezirkshauptmann Michael Brandl. Die Maßnahmen werden täglich evaluiert und neu bewertet.

Die Gesundheitsbehörde weist einmal mehr darauf hin, dass Abstand halten, FFP2-Maske tragen und die Einhaltung der Händehygiene nach wie vor entscheidend sind, um sich auch vor der südafrikanischen Virusmutation zu schützen. „Zudem rufen wir in einem dringlichen Appell alle Personen unseres Bezirks auf, weiterhin regelmäßig vom massiv erweiterten Testangebot Gebrauch zu machen“, so BH Brandl. Der Bezirk Schwaz weise zwar jetzt schon eine der höchsten Testdichten in Österreich auf. „Unsere aktuelle Situation mit der südafrikanischen Virusvariante erfordert es aber, dass wir besonders vorsichtig sind und weiter testen, testen, testen.“ Bis dato wurden rund 34.000 PCR-Gurgeltests an die Gemeinden ausgegeben, zudem werden diese Tests nun auch in Betrieben und Vereinen im Bezirk Schwaz gezielt eingesetzt, um mögliche Infektionsherde aufzuspüren und schnellstmöglich stillzulegen.

Virusvariantenverordnung des Bundes wird für zehn Tage verlängert

Das Gesundheitsministerium hat das Land Tirol heute darüber informiert, dass die Virusvariantenverordnung für weitere zehn Tage verlängert wird. Personen, die sich in Nordtirol aufhalten, dürfen demnach die Tiroler Grenzen nur überschreiten, wenn sie einen negativen Coronatest (PCR oder Antigen) vorweisen, dessen Abnahme nicht mehr als 48 Stunden zurückliegen darf. Kinder bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr sind von der Bundesverordnung ausgenommen. Die Verordnung gilt nun vorläufig bis zum 3. März 2021.