LH Mattle: „Tirol hat die niedrigste Arbeitslosenquote aller Bundesländer“

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit in Tirol um 0,1 Prozent gesunken und liegt aktuell bei 3,3 Prozent.

Nach wie vor brummt der Wirtschaftsmotor in Tirol auf hohem Niveau – mit 3,3 Prozent ist die Arbeitslosenquote mit Ende September 2023 im Vergleich zum Vorjahr weiter gesunken, während die Zahl der unselbstständig Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr um 5.000 Personen auf insgesamt 357.000 Personen gestiegen ist. Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit saisonbedingt leicht gestiegen. Ein großes Thema bleibt weiterhin der Arbeitskräftemangel.

„Österreichweit steigen die Arbeitslosenzahlen an, Tirol darf sich mit 3,3 Prozent über die österreichweit niedrigste Arbeitslosenquote gemeinsam mit Salzburg freuen. Dass derzeit rund 5.000 Personen mehr unselbstständig beschäftigt sind, ist eine sehr positive Entwicklung“, betont LH Anton Mattle. Als Gründe dafür sieht er die stabile Lage der Tiroler Wirtschaft und die besonderen Bemühungen aller Unternehmerinnen und Unternehmer, diesen Trend bestmöglich aufrecht zu erhalten.  

„Der schöne Spätsommer und Herbstbeginn mit dem wunderbaren Angebot unseres Landes bringen unserem Tourismus wichtige Impulse“, hofft Tirols Landeshauptmann auf einen weiteren positiven Effekt und bedankt sich zugleich auch bei allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern für ihr Engagement und ihre Treue zu den Betrieben.  

Lehrlingsoffensive soll Fachkräftemangel lindern  

Aufgrund des anhaltenden Fach- und Arbeitskräftemangels dreht Arbeits- und Jugendlandesrätin Astrid Mair an zahlreichen Schrauben, um junge Menschen für einen Lehrberuf zu begeistern: „In den kommenden Monaten steht für viele Schülerinnen und Schüler wieder die Entscheidung über ihren weiteren Bildungsweg an. Dabei gibt es einige Gründe, warum für viele Jugendliche eine Lehre der richtige Weg zur beruflichen Verwirklichung ist. Die Lehre bietet durch ihre duale Ausbildungsform eine strukturierte und praxisnahe Ausbildung und damit eine fundierte Basis für das weitere Berufsleben. Viele Arbeitgeber schätzen die praktische Erfahrung und das Fachwissen, das Lehrlinge im Rahmen ihrer Ausbildung erworben haben. Von der Fachberufslehre über die Meisterausbildung bis hin zur Führungskraft oder Selbständigkeit ist alles möglich. Gerade auch in Zeiten des Personalmangels eröffnen sich für Fachkräfte aussichtsreiche Chancen am heimischen Arbeitsmarkt.“  

Berufliche Ausbildung ist bestes Mittel gegen Arbeitslosigkeit; Förderung der „Bildungsberatung – Netzwerk Tirol“

Der Anteil der Langzeitbeschäftigungslosen an allen arbeitslos vorgemerkten Personen beträgt in Tirol 13,1 Prozent und ist damit der niedrigste Wert aller Bundesländer. Knapp die Hälfte dieser Personengruppe hat maximal einen Pflichtschulabschluss. Die Förderung der Bildungs- und Berufsberatung sieht Mair deshalb als wichtigen Baustein, um die Arbeitslosenquote auch weiterhin gering zu halten. Gerade aber auch vor dem Hintergrund des aktuellen Fach- und Arbeitskräftemangels werden seitens des Landes Tirol bis Ende 2026 rund 520.000 Euro an Fördermitteln für die „Bildungsberatung – Netzwerk Tirol“ bereitgestellt, um weiterhin eine qualitativ hochwertige Beratung anbieten zu können und das Angebot gleichzeitig auszubauen.

„Ich freue mich, dass wir auch weiterhin ein umfangreiches und kostenloses Beratungsangebot zu allen Fragen rund um Bildung, Beruf und Bewerbung anbieten können. Damit wird für alle Menschen eine niederschwellige Unterstützung sichergestellt, die sich beruflich weiterentwickeln oder neu orientieren wollen bzw. auch müssen“, so LRin Mair.