Arbeitsmarktförderung: Individualförderungen werden evaluiert

Arbeitslandesrätin Astrid Mair will das Förderprogramm 2025 bis 2029 weiter optimieren.

Wenn es darum geht, Arbeitskräfte für den Tiroler Arbeitsmarkt zu qualifizieren, stellen die Individualförderungen im Bereich der Arbeitsmarktförderung des Landes Tirol eine wesentliche Unterstützungsmaßnahme dar. Dazu zählen beispielsweise das Bildungsgeld Update mit Zusagen von rund 3,8 Millionen Euro, die Ausbildungsbeihilfe für Lehrlinge mit Zusagen von ca. 3,4 Millionen Euro und die Begabtenförderung mit knapp 322.000 Euro im abgelaufenen Jahr 2023. Um die Individualförderungen für das neue Förderprogramm 2025 bis 2029 weiter zu optimieren, beschloss die Tiroler Landesregierung auf Antrag von Arbeitslandesrätin Astrid Mair, das Individualförderprogramm zu evaluieren. Bereitgestellt werden dafür bis zu 55.000 Euro. Mit der Durchführung soll eine Forschungseinrichtung betraut werden. Durch eine umfassende Analyse soll die Wirksamkeit und Treffsicherheit der Individualförderungen unter die Lupe genommen werden, um auch in Zukunft ein zeitgemäßes Förderangebot bereitstellen zu können. Die Evaluierung stellt eine Umsetzungsmaßnahme im Rahmen der Arbeitsmarktstrategie Tirol 2030 dar.  

„Die große Nachfrage nach gut ausgebildetem Personal bleibt auch im heurigen Jahr 2024 die größte Herausforderung am Tiroler Arbeitsmarkt. Der Weiterbildung und der Höherqualifizierung kommen daher besondere Bedeutung zu, um einerseits dem Arbeits- und Fachkräftemangel und andererseits der Arbeitslosigkeit in Tirol entgegenzuwirken. Vor diesem Hintergrund und im Hinblick auf die Erarbeitung des Förderprogramms für die Jahre 2025 bis 2029 unterziehen wir die Arbeitsmarktförderung des Landes Tirol einer eingehenden Prüfung“, erklärt LRin Mair den Regierungsbeschluss.  

Wirksames und treffsicheres Förderprogramm 2025 bis 2029 in Ausarbeitung

„Auch angesichts der sich ändernden Rollenbilder in den verschiedenen Berufszweigen ist eine Evaluierung des Förderprogramms sehr wichtig“, ergänzt die Arbeitslandesrätin. Neben der gesamthaften Betrachtung des Fördersystems sowie der einzelnen Fördermaßnahmen sollen die Instrumente in Bezug auf die Tiroler Förderlandschaft untersucht werden. Dabei sollen auch die Sichtweisen der FördernehmerInnen, der Bildungsträger und der ArbeitgeberInnen einfließen.

„Schlussendlich wird die Evaluierung nicht nur dem Arbeitsmarkt und Wirtschaftsstandort zugutekommen, sondern vor allem auch den betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern“, fasst LRin Mair zusammen. Die Ergebnisse dieser Evaluierung fließen dann in die Erarbeitung des Förderprogramms 2025 bis 2029 ein.