Buchpräsentation „Innovatoren am Land“

37 Technologieführer aus Osttirol vor den Vorhang holen

Ob ein Holzofen zum Brotbacken in Japan, ein Shisha-Zelt im Irak, Rasierpinsel für Barber-Shops in den USA oder Sicherheitstechnik für den Schweizer Gotthardtunnel – innovative Osttiroler Betriebe liefern ihre Produkte in die ganze Welt. Um diese Innovationen und Leistungen vor den Vorhang zu holen, startete die Innos GmbH als Tochterunternehmen des Landes Tirol das Buchprojekt „Innovatoren am Land“, das nun präsentiert wird. Im Buch wird den LeserInnen anhand von 37 Unternehmen konkret vor Augen geführt, wie Innovation gelingen kann. Unter den Best-Practice-Beispielen befinden sich etwa die drei in Lienz angesiedelten Firmen MICADO Smart Engineering, die Inno-Cube GmbH und die Berger Automation oder die iDM-Energiesysteme GmbH aus Matrei.

Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf: „Tiroler Innovation entsteht nicht nur in den urbanen Zentren der Inntalfurche, sondern auch in ländlichen Regionen, oft auf direkte Initiative von findigen Unternehmerinnen und Unternehmern sowie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – das beweist Osttirol mit seinen innovativen Betrieben.“

Mutmacher für die Osttiroler Wirtschaft

Auf Initiative der Innos GmbH wurde 2016 eine Umfrage zur Osttiroler Innovationstätigkeit gestartet. Diese zeigte, dass die Osttiroler Betriebe auf ihren Gebieten besonders innovative Lösungen anbieten oder sogar Marktführer sind. „Die Innos versteht sich als Mutmacher, Motivator und Moderator für die Osttiroler Wirtschaft. Aus diesem Verständnis heraus ist auch das Buchprojekt entstanden, denn: In Osttirol ist ein enormes Potential vorhanden, dass allerdings durch eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit gezielt bekannt gemacht werden muss“ erklärt Mitinitiator, Mitautor und Geschäftsführer der Innos GmbH Richard Piock.

Das Buch sei ein Ausrufezeichen der Osttiroler Wirtschaft. Durch das Aufzeigen von gelungenen Innovationsbeispielen solle es den Erfindergeist der Osttirolerinnen und Osttiroler weiter beflügeln, so Piock. Denn Innovation hat in Osttirol seit jeher Tradition. Der Villgrater Bauer Michael Pirgler baute beispielweise schon im Jahr 1897 die erste Güterseilbahn Tirols zur Erleichterung der beschwerlichen Bauernarbeit. Pirgler errichtete in den Zwanzigerjahren dann in ganz Osttirol und Oberkärnten über 100 Aufzüge, seine Erfindung fand in der Folge viele Nachahmungen.

Osttirol ist dynamische Innovationsregion

In der aktuellen Studie „Zukunftsranking der österreichischen Bezirke 2019“ des Instituts Poechhacker Innovation Consulting aus Linz sprang der Bezirk Lienz zuletzt von Platz 68 im Jahr 2018 auf Platz 10 im Jahr 2019. Besonders in den Bereichen Innovationsdynamik liegt Osttirol laut dieser Studie vorn. „Der Bezirk Lienz ist eine dynamische Innovationsregion mit Zukunft und vielen beeindruckenden Unternehmen. Mit dem Campus Technik Lienz wurde 2018 auch ein universitäres Umfeld in Osttirol geschaffen, das den Betrieben besonders hinsichtlich der Ausbildung von Fachkräften direkt vor Ort zugutekommt“, so LRin Zoller-Frischauf. In der HTL Lienz wurde außerdem vor kurzem auf Initiative der Innos GmbH eine vom Land Tirol geförderte Innovationswerkstatt samt hochmodernem 3D-Drucker eingerichtet, die nun allen interessierten Osttiroler Firmen, den SchülerInnen der HTL sowie den Studierenden des Campus Lienz als Versuchslabor zur Verfügung steht.

Hinweis: Im Downloadbereich stehen O-Töne von LRin Zoller-Frischauf und GF Richard Piock zur Verfügung.