LH Mattle: „Tirol hat die niedrigste Arbeitslosenquote Österreichs“

Verbesserungen für Menschen schaffen, die freiwillig länger und mehr arbeiten wollen.

Tirols Arbeitsmarkt und Wirtschaft befinden sich weiter auf Erfolgskurs: Mit 3,9 Prozent sank die Arbeitslosigkeit im Februar 2023 auf den tiefsten Wert seit 31 Jahren. Im Vergleich von Jänner 2023 auf Februar 2023 ging die Arbeitslosigkeit sogar um 14 Prozent zurück. Die neuesten Zahlen des Arbeitsmarktservice Tirol zeigen auch den Arbeitskräftemangel auf. Ein Lösungsbeitrag wäre, jene Menschen abzuholen, die freiwillig länger und mehr arbeiten wollen. Das „Phänomen“ Langzeitarbeitslosigkeit bleibt nach wie vor erhalten.

„Tirols Wirtschaftsmotor brummt weiterhin auf höchstem Niveau. Der Arbeits- und Fachkräftemangel spitzt sich aber zu. Parallel dazu bleibt das ‚Phänomen‘ Langzeitarbeitslosigkeit erhalten, das es aufgrund der aktuellen Arbeitsmarktzahlen eigentlich gar nicht geben sollte. Deshalb müssen wir hier weiterhin alles daransetzen, diese Menschen zu unterstützen und wieder in Arbeit bringen zu können“, fasst LH Anton Mattle die aktuellen Entwicklungen am Tiroler Arbeitsmarkt zusammen und merkt dabei noch an:

„Tirols Unternehmerinnen und Unternehmer leisten in diesen herausfordernden Zeiten einen herausragenden Einsatz, um einerseits die Teuerung und die Energiekosten in den Griff zu bekommen und andererseits mit kreativen Lösungen den Fachkräftemangel zu bekämpfen und noch mehr junge Menschen für eine Lehre zu gewinnen. Dafür ein herzliches Dankeschön. Dieses gilt aber auch allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die durch ihren überdurchschnittlichen Einsatz oft auch die Arbeit fehlender Arbeitskräfte übernehmen, um alle Aufgaben im Unternehmen auch weiterhin auf bestem Niveau erfüllen zu können.“    

Bessere Zuverdienstmöglichkeiten schaffen

Um dem Fachkräftemangel besser begegnen zu können, fordert Arbeitslandesrätin Astrid Mair Verbesserungen für Menschen zu schaffen, die freiwillig länger und mehr arbeiten wollen: „Einerseits geht es hier um Menschen, die in einem Vollzeitjob arbeiten und auch noch Überstunden machen wollen, als auch um Pensionistinnen und Pensionisten, die sich auch nach der Pensionierung noch gerne in den Arbeitsmarkt einbringen wollen.“

Zur Diskussion um Zuverdienst-Möglichkeiten in der Alterspension stellt LRin Mair weiters fest: „Leistung muss sich lohnen, egal in welchem Alter. Deshalb sollten Pensionistinnen und Pensionisten Rahmenbedingungen vorfinden, die es ermöglichen, dass sie sich mit ihrer Kompetenz und Erfahrung in den Arbeitsmarkt einbringen können. Dementsprechend ist der Bund gefordert, steuer- und beitragsfreie Zuverdienstmöglichkeiten für leistungsbereite Pensionistinnen und Pensionisten zu schaffen, sodass am Ende für diese Personen mehr Geld übrigbleibt.“