LRin Palfrader: „Projekt inbus für ‚Working Poor‘ ist wertvolle Hilfe“

Nach Probebetrieb in den Bezirken Landeck, Imst, Lienz und Kitzbühel Ausweitung der Beratungsunterstützung bis 2021 auf alle Tiroler Bezirke.

Viele Menschen in Tirol verlieren durch die Coronakrise ihren Job oder befinden sich in Kurzarbeit:

Während die Ersthilfe derzeit über Notfallunterstützungen angeboten wird, bietet das Land Tirol für die nächste Phase mit dem Projekt inbus Information, Beratung und Unterstützung in einem „One-Stop-Shop“ für Menschen, die trotz Arbeit von Armut betroffen sind. Aktuell wurde die unmittelbare Kontaktaufnahme durch die Corona-Krise zur Zielgruppe erschwert, da keine persönlichen Kontakte möglich waren.

„Das Projekt inbus wurde im Oktober 2019 in den Bezirken Landeck, Imst, Lienz und Kitzbühel gestartet, weil hier laut entsprechender Studien die Gefahr besonders groß war und ist, trotz Arbeit von Armut betroffen zu sein. Im Zuge der Coronakrise haben viele Menschen in diesen Bezirken entweder ihre Arbeit verloren oder befinden sich in Kurzarbeit. Hier können in einem ersten Schritt Unterstützungsmaßnahmen des Landes greifen.

Wenn diese Menschen dann aber als Folge niederere Löhne bekommen, könnten sie in die Gruppe der sogenannten ‚Working Poor‘ abgleiten. Für Betroffene kann gerade jetzt die Beratung im Rahmen von inbus eine wertvolle Hilfe sein, damit sie in Zukunft wieder eine bessere Erwerbsphase erreichen können“, erklärt Bildungs- und Arbeitslandesrätin Beate Palfrader und kündigt an: „Ab dem kommenden Jahr 2021 wird dieses wichtige Projekt auch auf alle anderen Tiroler Bezirke ausgewei-tet.“

Niemand gibt gerne zu, arm zu sein. Um diese Zielgruppe von Menschen in unserem Land zu erreichen, fährt man bei inbus sobald wie möglich wieder mit einem auffällig sichtbaren Bus vor allem in kleinere ländliche Gemeinden auf zentrale Plätze, um Infomaterial zu verteilen und im Idealfall bereits Beratungstermine mit Betroffenen vereinbaren zu können. Nähere Informationen und Kontakt unter inbus.tirol/