Verein „Generationen und Gesellschaft“ wird in Landesstruktur eingegliedert

Einfachere, unbürokratischere und niederschwelligere Informationsweitergabe – Nutzung von Synergien

Bereits im Jahr 1976 wurde der Verein unter dem Namen „Jugend und Gesellschaft“ gegründet. Vereinszweck, Aufgaben und Zielgruppen haben sich in den letzten Jahren immer wieder geändert. Heute ist der Verein als Verein „Generationen und Gesellschaft“ vor allem durch die Marke „InfoEck der Generationen“ bekannt. Der Verein informiert zu Themen rund um Jugend, Familien, SeniorInnen, EU-Jugendprogramme sowie infolge der Anti-Teuerungsmaßnahmen auch zu Individualförderungen des Landes. Diese Aufgaben sollen künftig direkt beim Amt der Tiroler Landesregierung, also unmittelbar in der Landesverwaltung, angesiedelt werden. Die Tiroler Landesregierung fasste bereits den Grundsatzbeschluss, ein entsprechendes Konzept zu erarbeiten. Das erklärte Ziel ist es, Synergien noch besser nutzen sowie BürgerInnen noch besser informieren zu können. So kann im Zuge der Eingliederung des Vereins auf Strukturen des Landes einfacher und schneller zurückgegriffen werden. Vor allem hinsichtlich der Informationsweitergabe ist dies von Vorteil: Anfragen von BürgerInnen können damit zielgerichteter bzw. individueller bearbeitet werden, da dem Land vorliegende Daten – beispielsweise zur Einkommenssituation – für die individuelle Information herangezogen werden können. Dies war bislang in der Form nicht möglich.

Eingliederung des Vereins ins Land als Gewinn

Generationen- und Arbeitslandesrätin Astrid Mair betont: „Dass der Verein wesentliche Aufgaben erfüllt, steht außer Frage. Zentrale Aufgaben werden daher auch weiterhin wahrgenommen. Es geht um eine noch bessere, unbürokratischere und niederschwelligere Information für die Bürgerinnen und Bürger. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass im Zuge der sich ändernden Aufgaben und Vorgaben – beispielsweise im Bereich der Förderberatung oder des Datenschutzes – es an der Zeit ist, diesen Prozess jetzt einzuleiten. Bürgerinnen und Bürger sind heute informierter als vor 50 Jahren, Anfragen vielschichtiger und die Erwartungen in eine rasche Bearbeitungszeit höher. Daher werden vor allem die Bürgerinnen und Bürger von diesem Prozess profitieren.“ Sie werden die strukturellen Veränderungen nicht direkt wahrnehmen, aber von einer noch besseren und zielgerichteteren Information profitieren. Auch die anderen Aufgaben abseits des Infobereichs, wie die Betreuung des Netzwerks Computerias oder die EU-Jugendprogramme, sollen weitergeführt werden. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins wurden bereits informiert. Sie haben die Möglichkeit, in die Landesstrukturen integriert und entsprechend ihrer bisherigen Aufgabenbereiche eingesetzt zu werden, sodass im Zuge des Eingliederungsprozesses alle Interessen bestmöglich gewahrt werden können“, erklärt LRin Mair.

Eingliederungsprozess im ersten Halbjahr 2024

Das Land Tirol orientiert sich damit auch an der Vorgehensweise in anderen Bundesländern: Die Jugendinfo wird in Oberösterreich, Kärnten und im Burgenland von den jeweiligen Landesverwaltungen abgewickelt. „Mit der Eingliederung orte ich für Tirol ein hohes Maß an Effizienzgewinn – verwaltungs- als auch ressourcentechnisch“, so LRin Mair. Auch die Systempartner wurden über den Start des Eingliederungsprozesses bereits informiert. „In den kommenden Wochen und Monaten wird das Eingliederungskonzept finalisiert, sodass der Prozess noch im ersten Halbjahr 2024 weitestgehend abgeschlossen und die Vereinsstruktur aufgelöst werden kann“, berichtet LRin Mair.