LR Tratter: „Wir investieren in die hochwertige Ausbildung für die Fachkräfte von morgen“

Neue Werkstätte für Tiroler Fachberufsschule (TFBS) für Metalltechnik – Mandelsbergerstraße in Innsbruck

  • Kosteneffiziente und nachhaltige Planung
  • Kunstprojekt im Rahmen der Initiative „Kunst am Bau“

Hämmer, die auf Ambosse schlagen, das Surren eine CNC-Fräse oder auch das Brummen eines Motors – Geräusche wie diese sind täglich in der neuen Werkstätte der Tiroler Fachberufsschule (TFBS) für Metalltechnik – Mandelsbergerstraße in Innsbruck zu vernehmen. Nach rund zwei Jahren Bauzeit wurde mittlerweile der Betrieb in der neuen Werkstätte aufgenommen. Das Gebäude beheimatet auf einer Nutzfläche von knapp 3.000 Quadratmetern eine Schmiedewerkstätte, eine Bauschlosserei sowie Werkstätten für ALU-Bau und Landmaschinentechnik. Bei einem Lokalaugenschein machte sich Hochbaulandesrat Johannes Tratter ein Bild des Neubaus. „In Zeiten des Fachkräftemangels gilt es mehr denn je in eine zeitgemäße Ausbildungsmöglichkeit für junge Tirolerinnen und Tiroler zu investieren. Mit dem Neubau der Werkstätte an der TFBS für Metalltechnik ermöglichen wir den Fachkräften von morgen eine hochwertige und qualitätsvolle Ausbildung am neuesten Stand der Technik“, so LR Tratter. Insgesamt wurden in das Projekt rund 17 Millionen Euro investiert. „Damit konnten wir das angepeilte Budget trotz Preissteigerungen in der Corona-Pandemie sogar unterschreiten“, wie der Vorstand der Abteilung Hochbau, Gerhard Wastian, ausführt.

Metallwerkstätten in Metallkonstruktion

Nach einem Architekturwettbewerb wurden die Architekten Harald Kröpfl und Ralf Eck (ARGE Kröpfl – Eck) mit der Planung der neuen Werkstätte betraut. Das neu errichtete dreigeschossige Gebäude besticht sowohl von außen durch das moderne Erscheinungsbild in Form einer in Metall gehaltenen Fassade, als auch von innen durch großzügige Werkstätten und Präsentationsräume sowie eine flexible Raumaufteilung. Durch eine freischwebende Brückenkonstruktion wird der Neubau mit dem Bestandsgebäude verbunden. Moderne Brandschutzvorkehrungen sowie Absaugevorrichtungen garantieren zudem höchste Sicherheit für SchülerInnen und Lehrpersonal.

Photovoltaikanlage garantiert Nachhaltigkeit

Bei der Planung und dem Bau der neuen Werkstätte wurde auch der Aspekt Nachhaltigkeit berücksichtigt: „Bei jedem Neubau eines Gebäudes im Einflussbereich des Landes – sei es wie hier eine Berufsschule oder auch ein Verwaltungsgebäude – achten wir besonders auf ressourcenschonendes Bauen und energieeffiziente Nutzung. Damit unterstützen wir das Ziel der Energieautonomie 2050“, erklärt LR Tratter. So wird auch auf dem begrünten Dach der neuen Werkstätte eine Photovoltaik-Anlage mit einer Gesamtleistung von 37 Kilowatt-Peak – damit können umgerechnet rund neun Haushalte versorgt werden – installiert. Zudem wurden im Zuge des Baus neben dem Gebäude zusätzliche Bäume gepflanzt.

Kunst am Bau bringt Friedenszeichen für TFBS

Im Rahmen der Initiative „Kunst am Bau“ bekommt der Neubau an der TFBS für Metalltechnik künftig auch einen künstlerischen Anstrich. Ab Oktober wird vor der Werkstätte eine Installation des Künstlers Christoph Hinterhuber zu finden sein. Die Skulptur aus Metall in Form eines Friedenszeichens mit einem Durchmesser von acht Metern soll dabei sowohl zum Nachdenken anregen, als auch eine Sitzgelegenheit für SchülerInnen bieten.